Sonntag, 24. Januar 2010

alles tragbar, oder was?


perret schaad, berlin fashionweek 2010 (bilder ap)/ aktuelles von cos (bild)

in der faz ist in bezug auf die berliner fashion week und die ausrichtung der dort präsentierenden designerInnen die rede von den jungen milden, die sich vor allem "tragbarkeit" auf ihre fahnen geschrieben haben. und tatsächlich, beim blick auf das kollektionsdebüt von johanna perret und tutia schaad bewahrheitet sich diese aussage : die momentan allüberall angesagte puristische, cleane ästhetik wurde allerbestens umgesetzt, und zwar so gut, dass die kleidungsstücke durchaus auch von skandinavischen herstellern à la acne, cos und co stammen könnten. und: nein, das sieht überhaupt nicht schlecht aus, ganz im gegenteil. aber irgendwie auch nicht wahnsinnig mutig. aber darum gehts den damen ja auch nicht - und wahrscheinlich ist es in zeiten wie diesen auch schon mutig genug, ein eigenes label zu gründen.

4 Kommentare:

Leila+Is+Surrounded hat gesagt…

Aus vertraulichen Informationen weiß ich zumindest Tutia hasst es mit COS verglichen zu werden. Sie haaaaaaaasst es. Cos ist daran schuld dass minimalistische Designer wie sie keinen Markt mehr hätten. Hupps, jetzt habe ich aber geplappert.

blica hat gesagt…

kann ich irgendwie ja auch verstehen, schliesslich könnte man ja auch sagen: die ketten kupfern gnadenlos ab und die kleinen labels zahlen letztlich drauf...

Unknown hat gesagt…

ich würde es eben auch eher so herum sehen - cos hat sich da auf eine art zu schneidern gesetzt, das aber recht gut, typisch breitbandkopierer. sonst kämen ja keine rufe von wegen junge designer würden diese marke kopieren. das klingt doch auch wirklich absurd.

zumindest eine farbkombi (pfirsich und erdbeer) kommt aber von dries van noten. sicher sicher.

Susanne hat gesagt…

Auf LesMads kam es in den Kommentaren zu Vladimir Karaleevs Präsentation während der Berliner Fashion Week auch zum cos-Vergleich, der wohl als Kompliment gemeint war. Anscheinend ist für viele cos synonym für minimalistisches Design. Ich könnte mir vorstellen, dass das daran liegt, dass der H&M-Ableger nicht nur Leute anspricht, die bewusst eine günstigere Version ihrer Designerlieblinge suchen, sondern vielleicht auch ein ganz neues Publikum überhaupt erst für diese Art von Mode begeistern konnte und das jetzt wiederum cos als das Maß aller Dinge sieht. Bedauernswert aber irgendwie auch eine beachtliche Leistung, wenn es denn so sein sollte.

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