Mittwoch, 9. Februar 2011

macho macho muas ma sein*

maxi,_18/ saim, 17/ ercan, 17 haben die klassischen machoposen sehr gut drauf  (bild das biber)

jungs, die sich in der u-bahn mit der besten freundin über das gemeinsame hobby augenbrauenzupfen oder die bevorzugte sonnenbankliege unterhalten, sind ja schon lange keine ausnahmeerscheinungen mehr. nun nimmt sich das biber, wiens` transkulturelles Magazin für neue Österreicher (Wiener mit Migrationshintergrund) des seit mitte der 1990er in den medien umhergeisternden themas "metrosexueller mann" an und befragt die gerade mal 17- und 18jährigen maxi, saim und ercan zum inhalt ihres necessaires ( Nivea Gesichtscreme, Axe Deo, Paco Rabanne - 1 Million, Jean Paul Gaultier - Le Male, Bruno Banani, Rasierer und Schaum von Gilette, got2be chaot wax) und zur täglichen körperpflege: Das Um und Auf sind die Haare, danach zwei Ohrringe, ich brauche Bling-Bling-Zeug. Ich gehe ins Solarium, Bräune macht sexy. Außerdem zupfe ich die Augenbrauen, erklärt maxi, der sich fürs` magazinshooting nur allzu gern das hemd aufknöpft und in machoposen wirft, ganz unumwunden. und ich bin noch immer verdattert angesichts dieses erstaunlichen zusammenkommens weiblicher und männlicher geschlechterstereotype, marke: tussi meets macho oder gezupfte augenbraue trifft auf trainierte muskelmasse, in aller ausführlichkeit auch online nachzulesen hier

* aus: rainhard fendrich, macho, macho, 1988 (text)

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