Donnerstag, 11. November 2010
marc on top!
marc_jacobs` metamorphosen: jean paul goude, marc on top, harpers bazaar usa, september 2007 (bild)/ jürgen teller, marc jacobs bang (bild)/ der "alte" marc jacobs, ca 2006 (bild)/ patrick demarchelier, mrs jacobs, industrie magazine, november 2010 (bild)
marc jacobs` metamorphosenmarathon geht in die nächste runde. und ich ziehe gleich mal mit, wurde ich doch heute nach meinen sympathiebekundungen für alber elbaz` rundungen von meiner geschätzten bloggerkollegin michaela so charmant um ein statement gebeten. der seit circa vier jahren rundherum körpergestählte herr jacobs hat nämlich zusammen mit stylistin katie grand wieder einmal die stöckel für sich entdeckt. während er vor drei jahren für harpers bazaar im tutu posierte, geht es diesmal - wieder an katie`s stylinghändchen - rein in die frauenklamotten. und ich muss sagen, liebe michaela, auch wenn männer in spiessig-sexy gerade allüberall auftauchen, mir gefällt jacobs so wesentlich besser als als eingeöltes muskelpaket. doch vielleicht ist es ja auch die lange matte, die mich an den alten jungen marc jacobs erinnert, als er noch brille trug und einen grossen bogen um jedes fitnessstudio machte. damals zumindest waren tutus tabu und mich beschleicht die dunkle ahnung, dass stöckel nur an schlanke männerbeine geschnallt werden. wenn das nicht auch einiges über unser frauenbild sagt? und nun, frau tschilp, was sagen sie denn dazu?
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7 Kommentare:
schöne zusammenstellung! eingeölt mag ich auch gar nicht übrigens.
die industrie-geschichte ist imho eine sehr gut gemachte LV image-werbekampagne. ohne marc könnten sich die vermutlich nie hermes leisten...
ich will auch den alten marc zurück.
marc who? ein völlig entbehrlicher designer. obwohl, er meint ja ein designgott zu sein.
lieber ein rundlicher bescheidener talentierter alber elbaz, sage ich dazu.
Ich finde toll, dass er sich mit viel Humor inszeniert, auch wenn er gelegentlich etwas selbstverliebt wirkt, aber das ist ja wahrscheinlich den meisten Designern zu Eigen.
ich finde, dass auch das bild des öligen marc in gewisser weise mit den codes von männlich und weiblich spielt. nur habe ich weder in der "empfängnisbereiten" pose noch beim piraten dass gefühl, er würde ein risiko eingehen und bilder seines körpers jeneseits des (auch im mainstream) vermarktbaren ausprobieren.
Dein Kommentar war mir jetzt auch ein Statement Wert und Danke für die aufschlussreiche Gegenüberstellung.
ich finde alle Fotos sehr aussergewöhnlich. Marc Jacobs schafft es immer wieder sich mit Charme und einer gewissen Selbstironie zu inzenieren. Auch das Motiv für Bang ist meiner Meinung nach sehr gelungen. Das das Parfüm übrigens auch!
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