Freitag, 11. März 2011
apropos stillstand.
apropos stillstand: den beobachte ich auch auf anderen blogs. prominentes beispiel wäre da sicherlich yvan rodic, dessen facehunter-seite ich heute nach gefühlter ewigkeit wieder einmal besucht habe. es scheint sich tatsächlich wenig verändert zu haben, das altbewährte konzept wird wenig modifiziert durchgedrückt: noch immer knipst yvan von paris bis helsinki am allerliebsten junge damen, deren quasi-individuellen outfits mich immer weniger interessieren, ziemlich routiniert runter. nun kann man natürlich einwenden, dass herr rodic immerhin gut vom fotobloggen leben und reisen kann (und das hat er solchen nischenblogs wie meinem allemal voraus), doch gerade dann, wenn bloggen gleich broterwerb, so meine überlegung, könnte die motivation zur innovation doch eigentlich grösser sein. die konkurrenz schläft schliesslich nicht, wie herr rodic in seinem visual diary zuletzt in paris durchaus selbstironisch dokumentiert hat. aber vielleicht trügt mich mein gefühl auch und ich sehe gerade überall stillstand, wo keiner ist. was sagt ihr dazu?
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10 Kommentare:
hab das auch schon beobachtet. faellt mir zudem bei bryanboy und sartorialist auf. besonders letzteren fand ich frueher wahnsinnig inspirierend, heut is davon nix mehr uebrig. keine ahnung, ob das am geld liegt. im grunde haben die ja alle als absolute laien angefangen und die modewelt hat mittlerweile ernsthaftes interesse an ihnen. ich denke attraktivere (und bestimmt auch lukrativere) angebote halten vom bloggen ab. und weil's fashion blogs mittlerweile en masse gibt und jeder streetstyle von mind 10 streetstylebloggern gepostet wird, hat das ganze an reiz verloren fuer diejenigen der ersten stunde. also ein mix aus zeitmangel wg anderen projekten und vll auch die einstellung "klasse statt masse" - damit sie ihre einzigartigkeit als herausragende streetstyle fotografen/modeblogger erhalten, verschenken sie keine zeit mit dem "mainstream". lieber ab und an ein foto ins netz schicken, dass sonst KEINER geschossen hat. (aber die sind meistens nich mal mehr interessant.)
Da der Sartorialist wenigstens noch einmalig fotografiert, kann man es ihm verzeihen. Seine gute Personenauswahl und einzigartige Weise die Leute abzulichten machen es mir bestimmt auch noch in 10 Jahren Spaß auf seinen Blog zu schauen.
Aber da der Facehunter handwerklich eher uninteressant arbeitet, wird es einfach bei Londoner Modepüppchen XY irgendwann langweilig...
@anonym,ja, da gebe ich dir recht: bryanboy ist sicher auch so ein trauriger fall. ich bin ja sehr gespannt,wie lange die werbepartner das noch mitmachen;) wobei er wahrscheinlich à la paris hilton auch ohne blog existieren könnte. es würde sich dann quasi nur noch die frage nach der "berufsbezeichnung" stellen- kein blogger mehr, dafür vielleicht "muse"...?
scott schuman`s bilder leben -im vergleich mit rodic- in der regel von den (meist teuren) fashionweek outfits der abgebildeten. wenn auch nicht ganz so extrem wie bei tommy ton, der wohl mit seinen detailshots mittlerweile als haus- und hoffotograf der modewochen, wenn nicht gar als dokumentarist saisonaler must haves gelten darf.
Wieso erwartest du von reinen Streetstyle Blogs etwas anderes, als gut ausgewählte und sauber fotografierte Streetstyles?
Man muss sich davon ja nicht mitreissen lassen, tue ich auch nicht, aber das, was der facehunter abliefert ist bezogen auf sein Genre absolut gute Arbeit. Da finde ich diese ganzen trantütigen skandinavischen Streetstyle-Blogs viel monotoner, über die aber niemand herzieht, weil man sich in der Bloggergemeinde darüber einig ist, wie hip man dort gekleidet ist...
also am liebsten ist mir streetspeeper, obwohl dort auch immer öfter die gleichen gesichter zu sehen sind...aber wenigstens die präsentation ist schlicht und bunt gemischt.
ich glaube sowohl die blogger als auch die modeszene bzw leute die fotografiert werden haben sich verändert. ich glaube das die professionalisierung den blogs nicht nur gut tut, denn die leichtigkeit ist weg, man überlegt dreimal bevor man was postet und sich positioniert oder eben nicht. außerdem wirken die looks auch immer professioneller. die frische ist weg, auch wenn die outfits nicht unbedingt schlechter werden. aber lady gaga zum beispiel: schön wäre doch, die mal in einer jogginghose zu sehen, so wie sie immer auftritt ist es ja nichts besonderes mehr, wenn sie sich in schweinefleisch hüllt.
die idee nutzt sich ab, vor allem wenn blogs immer erfolgreicher werden, deren betreiber viel geld besitzen und zum hauptinhalt der blogs wird begehrenswerte produkte (die eigenen) zu präsentieren (oft ohne jeglichen Kommentar)... So langsam verrohen alle, alles wird auf einmal legitim.
es geht noch mehr also eh schon um kaufen, haben, geschenke bekommen und guter stil wird mit gutem kleidungsstil verwechselt.
Jetzt weisst du, warum ich deinen blog lese, blica =)
@leila:
ich stimme dir zu, facehunter streckt seine beiträge in letzter zeit auch (viele fotos von einer person)
@daisydora, mich persönlich langweilt die auswahl von yvan rodic halt - finde sie auch nicht besonders gut, sondern in diesem fall recht oft lieblos ausgewählt. (oder vielleicht insofern dann doch gut ausgewählt, als dass die streetstyleposts konsumierende zielgruppe das bekommt, was sie erwartet.)
und die skandinavischen (streetstyle)blogs sind ganz sicher nicht besser, da gebe ich dir vollkommen recht (und nein, DIE bloggergemeinde lässt sich da wohl nicht immer über einen kamm scheren)
http://blicablica.blogspot.com/2010/11/mein-erster-banner.html
@anonym, ich mag ausserdem the streethearts und turned out zur abwechslung ganz gern:)
Die streetstyles die so gepostet werden sind ja auch irgendwie in Wahrheit schon eher eine Pre&Post Fashion Show Photographie zuzuordnen,
was der Sache an sich,
schon heftig den Witz und Charme nimmt.
Die, die da so herumrennen und auf "Streetstyle"-Blogs landen sind beinahe schon zu 100% trendkonforme Modepüppchen ... die sind zwar manchmal auch ganz nett anzusehen, aber fade.
Irgendwie wirds mühsam, wenn man merkt, dass
sie sich schon Monate nur mehr überlegen
"Was ziehe ich an".
Und irgendwie sollte Mode doch auch ein Ausdruck des eigenen Stils sein, und nicht der Stil erst durch Mode geprägt werden.
Klingt zwar nach einer Mädchenzeitschrift Weisheit, ist aber trotzdem, wie ich meine, wahr.
da muss ich dir recht geben, liebe blica.
mir gefällt facehunter ganz und gar nicht - es ist einfach nur, ja ganz genau das ist es, langweilig.
die fotos sind nicht gerade gut, geschweige denn besonders. er schafft es nicht, die persönlichkeit der porträtierten einzufangen.
außerdem sind die outfits, meistens, recht aussagelos und monoton.
the sartorialist ist dagegen immerhin mit fotografischem können gesegnet...
stil in berlin dagegen-
wunderbar unabhängig. außerdem schafft sie es, persönlichkeit mit dem foto auszudrücken.
hier tauchen nicht die immer gleichen personen auf.
auch "modepüppchen xy" ist nicht wiederzufinden...
@blica
Das kann man einfach so stehen lassen, wenn du keinen der Streetstyles magst, die Ivan Rodic auswählt und fotografiert, obwohl ich das bei so großer Auswahl ungewöhnlich finde ... ich würde dich nicht über einen Kamm mit anderen scheren. Das ist ja wohl offensichtlich, dass du anders bloggst, als der Mainstream, mit dem du allerdings manchmal gemeinsame Sache machst ... was du gar nicht nötig hast ...
@alma
Mary Scherpes Auswahl finde ich weder spannend, eher Berlin typisch stereotyp und mit Hang zum bedeutungsschwangeren ... und das autodidaktische Fotokönnen ist auch eher bescheiden ...aber Hauptsache, es ist ein deutscher Blog, oder?
@diasydora:
sorry, ich meinte nicht stilinberlin, sondern glamcanyon.
hatte ich verwechselt.
und nein, es geht mir ganz und gar nicht um einen deutschen blog. mir ist es völlig egal, woher ein blog stammt. wichtig für mich ist unabhängigkeit.
wenn all die lieben blogger die neue h&m kollektion auf ihren blog hauen, finde ich das sehr schade.
genau deswegen gefällt mir blica so gut!
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