Samstag, 13. März 2010

die modeklasse tobt sich aus.



we love fashion, "oui, d`heureux d'en être", performance und installationen der modeklasse wien, 1.-4. jahrgang, kunstraum coco : molino-modell en miniature 1. jahrgang (thema: traumkleider/ albtraumkleider)/ decke, als kleidungsstück tragbar 2. jahrgang (charlotte klobassa)/ performance nedra chachoua/ miniaturkleider auf karussell (händisch betrieben)

na, schau mal einer an: da kommt ein neuer designergaststar an die wiener modeklasse - und schon geht`s rund. bernhard willhelm hat seinen modestudentInnen eine -gemäß pressetext- unkonventionelle mode-präsentation auf`s auge gedrückt, die schonmal geschmack machen soll auf die alljährliche abschlussmodeshow im juni. die studentInnen der jahrgänge 1-4 durften sich in verschiedenen themenfeldern austoben, herausgekommen sind durchaus auch charmant unfertige bastelwerkeleien, miniaturkleidchen aus molino, die auf einem mittels handrad betriebenem karussell präsentiert werden, skizzenbücher und wirklich tolle patchworkdecken. ach so, performance gab es natürlich auch (hat herr willhelm ja vor gerade mal einer woche in paris auch gemacht), in wien gab es allerdings statt obstspiessen und bunten cocktails rosa-weiss-blaue wattebäuschen, mit denen ein model beklebt wurde. da hat herr willhelm scheinbar bereits erfolgreich überzeugungsarbeit geleistet - und ich bin gespannt, wie es weitergeht.

6 Kommentare:

kathmo hat gesagt…

ich fand es eigentlich schade, dass die instrumente nicht zum einsatz kamen. wir haben bis ca. halb 9 auf eine quasi einführung gewartet und es hat aber leider nicht wirklich etwas statt gefunden.

ich meine, wenn sie schon "der wahlpariser ist einer der ungewöhnlichsten modemacher und möchte bewusst neue akzente bei themenwahl und präsentationstechniken setzen",abdrucken, dann erwartet man sich eine live performance, die aus mehr besteht, als nur dem bekleben eines models.

was jedoch vollkommen getroffen wurde, war die beobachtung der interaktivität zwischen verschiedensten kreativbereichen, die im moment in wien großes echo findet.

kathmo hat gesagt…

und die fotos sind dir übrigens sehr gelungen ;)

Daniel hat gesagt…

@kathmo - das mit der interkreativität habe ich mir auch gedacht, bei einem 90%-kunst-output.

umso verwunderlicher, dass bw zum thema interkrativität beim "expertenpanel" genau drei worte zu sagen hatte

Anonym hat gesagt…

Apostroph geht so: ' d'en être

blica hat gesagt…

@kathmo: in paul sahner`s lagerfeld-bio bin ich ja letztens über dessen nettes bonmot hinsichtlich seiner lehrtätigkeit in wien gestolpert: "Er kam zweimal im Jahr und sagte seinen Studenten: "Ich bin immer für Euch da. Geht nur an den Zeitungskiosk. Ihr findet mich ständig in irgendeiner Zeitschrift."" warum ich das nochmal zitiere: ich erwarte mir von einem prominenten design-prof keine allzu starke präsenz im lehrbetrieb, allerdings das setzen gewisser akzente. zumindest scheint sich bw nicht im zeitungskiosk zu verstecken...
@daniel: ja, das panel...was versäumt?
@anonym: merci bien für`s genaue mitlesen, schon verbessert.

kathmo hat gesagt…

die akzente waren ja zweifellos da. und studieren ist ja schliesslich ein prozess der (selbst)erkennung (und bücherwürmertum in meinem fall).

ich verbinde mit instrumenten eben bewegung. musikinstrumente sind zwar wunderschön, aber die ganze schönheit entpuppt sich erst bei der verwendung. wenn ich eben so ein "gerät" gestalte, geht es mir vorerst um den sound.

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