Donnerstag, 31. Dezember 2009
ganz viel schwein im neuen jahr.
silvester-collage. (eigenes bild)
...so, ich halte es hier einfach mal kurz: ich wünsche euch allen einen guten start für 2010 und danke euch für eure treue teilnahme an meinem blog im letzten jahr. denn ohne leserInnenschaft ist blica nicht das, was es sein soll. also noch einmal: herzlichen dank.
bunt, bunter, esprit.
esprit showroom in hamburg, gestaltet von ettore sottsass und aldo cibic (bilder: schöner wohnen, 5/1987, eigene scans)
na, schau mal einer an: einige tage im offline-modus können meinem blog ja manchmal nicht schaden. vor allem dann, wenn die tage genutzt werden, um material anzusammeln- und das ist ja nun einmal eine meiner lieblingsbeschäftigungen. diesmal bin ich über ein schöner wohnen-heft von 1987 gestolpert und habe eine reportage über die hamburger schauräume von esprit -natürlich anno 1987- entdeckt. wahnsinn, wie ich finde! ettore sottsass hat damals mit memphis die komplette esprit-shop- und showroomgestaltung übernommen - eine buntheit, die heute, wo alles white cube sein will, einfach nicht mehr denkbar ist. aber damals, was soll ich sagen- selbst karl lagerfeld hat ja zwei wohnungen im kompletten memphis-design auf dem gewissen. und der hatte ja bekanntlich schon immer den richtigen riecher, wenn es um massenkompatible umsetzungen von zeitgeistphänomenen geht. und genau das wird sich esprit in den 1980ern auch gedacht haben: was der lagerfeld macht, das können wir schon lange - und zwar im ganz großen stil.
Freitag, 25. Dezember 2009
alles neu ab 02. jänner?
eines der ersten brigitte-shootings ohne professionelle models in tansania (bild).
während die brigitte ihre leserInnenschaft online bestens auf eine neue "epoche" vorbereitet, wird es den zeugInnen der als "revolution" betitelten kampagne, den dorfbewohnern von tansania, wurscht gewesen sein, ob das brigitte-produktionsteam während ihres fotoshootings denn nun professionelle models oder laienmodelle im gepäck hatte: das setting weiße frau vor der bilderbuchkulisse des kilimandscharo ist von aussen ja auch erst einmal nicht neu. aber nun ja, unsere perspektive ist bekanntlich eine höchst relative und die kampagne der deutschen frauenzeitschrift scheint im deutschsprachigen raum -begleitet von medialem getöse- vor allem die bindung der leserInnenschaft an "ihre" brigitte zu forcieren. denn den trommelwirbel beherrscht das magazin aus dem effeff und die flut an online-beiträgen rund um das "ohne models"-thema ist enorm: vom anmeldeformular für eine fotoproduktion bis zum voting für künftige normalo-models ist alles mit dabei. da komme ich nicht umhin, den hut zu ziehen vor einem nicht unklug inszenierten pr-gag. denn bei aller liebe, die brigitte wird auch in zukunft nicht wahnsinnig anders ausschauen als zuvor.
Donnerstag, 24. Dezember 2009
einfach süss!
...a special performance by american actress
bloggerin tavi hat der modeblogsphäre 2009 bekanntermassen gehörig den kopf verdreht. und da sich die modewelt ja scheinbar gerne junge mädchen in frauenkleidern reinzieht und das niedlich-motto gerade so gut passt zum weihnachtsfest, liefere ich die bereits vor über zwei jahren entstandene bilderserie von jürgen teller mit der damals 13jährigen
Mittwoch, 23. Dezember 2009
das kleine jil sander-einmaleins.
modestrecke aus der maxi, detail abfotografiert.
in der mode geht es ja immer wieder um key pieces, also stücke, die einen gewissen übersaisonalen wiedererkennungswert besitzen und trotz mittlerweile übervoller internationaler showkalender erst einmal in zahlreichen editorials platziert werden und dann eventuell in unseren köpfen hängenbleiben. ein stück, das bei mir vor einiger zeit haften geblieben ist, ist dieser plateau-schuh von jil sander aus dem jahre ... nunja, jetzt geht es ans eingemachte: wer ist sattelfest im kleinen jil sander-einmaleins und mag hier ein wenig glänzen?
Sonntag, 20. Dezember 2009
fast körperlos.
sonia delaunay, entwurf (bild abfotografiert aus: elizabeth morano, sonia delaunay, art into fashion, 1986).
auch wenn gerade eigentlich ganz wenig zeit ist: ein sonntagspost sollte sich noch ausgehen. und da ich ja gerade ein wenig beim thema körper verweile, hier eine der so zahlreichen wie bekannten sonia delaunay-kostümentwurfsaquarelle (vor allem) aus den 1920ern, die fast komplett entkörperlicht scheinen. geometrisches formenvokabular statt erkennarer weiblicher rundungen oder gar langgestreckter figurinen, wie sie das gros der modeillustrationen bevölkern. erholung für die augen würde ich das nennen, springt uns doch sonst ständig körper, sex und pose entgegen.
Donnerstag, 17. Dezember 2009
der deutschen blonder liebling.
claudia schiffer am cosmopolitan-cover, juli 1990 (bild)/ ...am tank-cover september 2009 (bild).
19 jahre liegen zwischen den titelbildern dieser beiden magazine. links das deutsche vorzeigemodel claudia schiffer mit 19 auf dem titel der cosmopolitan, als claudia noch in knappen bikinis ihre rundungen präsentierte und 2009 bestens retuschiert fürs tank-magazin. wie rasant schnell sich doch die vorstellung vom weiblichen idealkörper wandeln, wenn man bedenkt, dass es sich um die inszenierung der ein- und selben frau handelt. aber der deutschen lifestyle hat sich halt geändert, frau schiffer steht schon lang nicht mehr auf david copperfield und schwört mittlerweile auf vegetarisch, bio und vor allem ziegenmilch. tja, und vielleicht lässt ja auch das die hosen so dermassen runterrutschen - aber das wäre schon wieder so eine haltlose vermutung, wenn nicht sogar unterstellung. also lieber: klappe halten.
Mittwoch, 16. Dezember 2009
parallelwelten.
das cherry blossom girl, november 2009 (bild)/ birgit jürgenssen, selbst mit fellchen, 1974 (bild).
also, da ich hier ja immer mal wieder versuche, parallelen zwischen scheinbar unvereinbarem zu erschnüffeln, präsentiere ich heute mein neuestes traumpaar: einerseits bloggerin alix, in fashionbloggerInnen kreisen bestens bekannt mit ihrem süsslich-verträumten blogentwurf cherry blossom girl, die im leoparden-fake und mit katzenmaske in der hand ihr neuestes outfit präsentiert, andererseits ein selbstportrait der künstlerin birgit jürgenssen mit fuchsfellmaske aus dem jahr -man mag es kaum glauben- 1974. im ersten beispiel geht es vordergründig um klamotten, im zweiten thematisiert die dezidiert feministisch arbeitende künstlerin traditionelle weibliche rollenzuweisungen, also: fuchsfell und kussmund kommen ganz bewusst zum einsatz. und da ist es dann, fürchte ich, schnell vorbei mit den gemeinsamkeiten dieser beiden bildern. oder sehe ich das zu pessimistisch?
Dienstag, 15. Dezember 2009
zwei dinge, die ich überhaupt nicht mehr sehen kann.
eben abgekritzelt. (bild)
naja, da muss nicht lange herumgeraten werden: richtig, übergrosses brillengestänge und dann -am besten noch in kombination (da doppelt ja bekanntlich immer besser hält)- stirnbänder. wobei ich bei letzteren präzisieren muss: dicke wollbänder gerne, die haben ja momentan durchaus ihre berechtigung, aber einfach unmotivierte dünne schnüre übers haupt spannen? nee, das ist doch mittlerweile wirklich nicht mehr cool, oder?
Montag, 14. Dezember 2009
joop wird jetzt sexy!
das alte joop!-logo (bis 2006) (bild).
aha, nach martin margiela und bruno pieters nun also auch dirk schönberger: vor zwei jahren galt er noch als neue hoffnung für das angestaubte 80er-ausrufezeichen-image von joop, ende diesen jahres wird er das unternehmen bereits wieder verlassen. und wie soll joop-mode denn nun in zukunft aussehen? (...) etwas weniger puristisch (...) und mehr Glamour und mehr Sexyness (...), sagt faris momani, ceo des unternehmens. aha, und wie dürfen wir uns das vorstellen? etwa eine michalsky-eske prise sexyness für joop?
armwinkel die zweite.
lukas cranach d. j., venus mit cupido, ca. 1540/ la perla-bandeau-bh, lookbook website.
posing die zweite: weder die wäsche noch die posen lassen mich inmitten des sich so langsam zuspitzenden weihnachtswahnsinns los. doch sollte jetzt jemand die vermutung hegen, dass ich mir tatsächlich dessous unterm weihnachtsbaum wünsche: nichts liegt mir ferner als das. dann doch lieber etwas verquere parallelposen von cranach bis la perla aufdecken. wobei: aufdecken wäre dann wohl auch wieder etwas dick aufgetragen. also vielleicht etwas zurückhaltender formuliert: angewinkelte arme an fast unbekleideten frauenfiguren zusammengesucht. was meint ihr- verquert gelungen oder doch etwas zu sehr an den haaren herbeigezogen?
Donnerstag, 10. Dezember 2009
dessousdramen unterm tannenbaum.
triumph-wäsche und -posen. (bilder)
das sind posen! was hier aussieht wie frisch aus den 1950ern, ist soeben der triumph-website entnommen. tja, und warum ich hier plötzlich langweilige unterwäsche poste? und: wie komme ich da jetzt sauber argumentierend wieder raus? also, ich versuche es mal: im direkten anschluss an den rykiel-wäsche-wahnsinn bei h&m bietet es sich thematisch gerade einfach an: weihnachten naht und die bild titelt tatsächlich auch 2009 noch mit: Dessous unterm Tannenbaum: Männer lieben es, ihre Liebste zum Fest mit neuer Wäsche zu überraschen. na, wenn das mal nicht nach hintenlosgeht. ausserdem muss ich, auch wenn das jetzt nicht so ganz in diese vorweihnachtliche idylle hineinpasst, zu triumph noch auf eine kleine fussnote in der taz verweisen - die solltet ihr auf alle fälle nicht überlesen.
Mittwoch, 9. Dezember 2009
alle jahre wieder: das steppjackendrama.
diese bilder sind nun wirklich keine augenweide, dennoch musste eine bebilderung des alljährlichen steppjackengrauens her, wir sehen hier: steppjacke mit pelzbesatz. (bild)
wenn ich mit einem kleidungsutensil auf dem kriegsfuss stehe, dann ist das -wie schon des öfteren bemerkt- der standard-winterstepp, der sich seit jahren in der mantelvariante meist kniekehlenlang epidemiegleich in wiens innenstadtbezirken breitmacht: in gedeckten tönen, dazu gerne auch kapuzenpelzbesatz und, ganz wichtig, stiefel aller art über hosen aller art. die kunstbetriebsfrau kombiniert dann dazu die 365. interpretation der gleichsam schräg wie dynamisch über die brust hängenden freitag- oder (achtung, lokalkolorit!) viennaletasche und zu besonderen anlässen (wie ausstellungseröffnungsabenden) wird das ensemble mit lippenstift, knallrot aufgepeppt (ihr lest richtig: aufgepeppt!). es tut mir leid, aber da muss ich dann doch mal bissig sein: so doch bitte nicht! und: kein wunder, dass ivan rodic (als dessen fan ich mich sicher nicht bezeichnen würde) -wenn auch im sommer in wien unterwegs- so wenig bildmaterial zusammenbekommen hat. bitte einmal beiseite mit dem, was ich der einfachheit halber mal modischen pragmatismus nenne, und dafür ein wenig mehr einfallsreichtum. schliesslich gibt es ja -wie wir alle wissen- tolle designerInnen in der stadt und flohmärkte doch auch. also: ausreden sind eigentlich nicht angebracht angesichts der modischen tristesse auf wiens strassen.
mode kuratieren.
krizia (bild: studio galgano)
wie modeausstellungen kuratiert werden und was so gar nicht geht hinsichtlich der präsentation von kleidungsstücken auf figurinen, haben mir angelika höckner und gerald moser, die kuratoren der ausstellung 50+- anni di moda italiana erzählt - hier gehts zu meinem artikel.
Sonntag, 6. Dezember 2009
mein hut, mein stock...
ein sapeur, wie er im buche steht (bild: daniele tamagni)/ paul smith women, ss 2010 (bilder).
inspiration hin, inspiration her, oder: postkoloniales modisches verwirrspiel, nachzulesen unter anderem hier.
die tussenriege und die mitmach-mäuschen.
(...) ich glaube, es ist ihr sehr wichtig, dass die ganze Redaktion so aussieht wie sie, sie möchte so eine richtige Tussenriege und alle sollen so sein, wie die ideale Leserin, 30, attraktiv, unabhängig und gut verdienend, aber dann müsste sie auch was zahlen, aber sie findet ja immer genug Mäuschen, die schon vom Mitmachen zufrieden sind, und für das Magazin, da soll keine Redakteurin gescheiter sein als die Leserinnen, und der kleinste gemeinsame Nenner ist da ohnehin die Vuitton-Tasche (...)
in marlene streeruwitz roman jessica, 30, 2004 erschienen, geht es -so die autorin- ganz explizit um die redakteurinnenriege und herausgeberin der österreichischen frauenzeitschrift woman. frau streeruwitz redet sogar ganz explizit von einer Regression von Woman gegenüber Brigitte. und, als hätte sie es geahnt, schreibt die autorin der protagonistin jessica somner auch noch folgende gedankengänge zu - fast so, als hätte sie die entscheidung der zeitschrift brigitte, nicht mehr mit professionellen models zu arbeiten, vorausgesehen:
(...)so eine Seite, das hätte ich auch gerne gemacht, das wäre auch lockerer, jemanden von der Strasse, dieses Modelscouten einfach dekonstruieren, normale attraktive Personen, normale witzige 30jährige, und das wollen junge Frauen sehen, die wollen nicht immer diese high society look-alikes, aber das kann die Claudia nicht verstehen, und das will sie auch nicht, sie will ja nur Frauen, die ihr Magazin kaufen und die konditioniert sie mit der alten Prinzessinnengeschichte, dabei sind wir alle Prinzessinnen, jede ist eine, darum wäre es gegangen(...)
ach übrigens: jessica, 30 ist meine momentane u-bahn-lektüre und als solche ganz vortrefflich geeignet: leicht und locker nebenher lesbar.
in marlene streeruwitz roman jessica, 30, 2004 erschienen, geht es -so die autorin- ganz explizit um die redakteurinnenriege und herausgeberin der österreichischen frauenzeitschrift woman. frau streeruwitz redet sogar ganz explizit von einer Regression von Woman gegenüber Brigitte. und, als hätte sie es geahnt, schreibt die autorin der protagonistin jessica somner auch noch folgende gedankengänge zu - fast so, als hätte sie die entscheidung der zeitschrift brigitte, nicht mehr mit professionellen models zu arbeiten, vorausgesehen:
(...)so eine Seite, das hätte ich auch gerne gemacht, das wäre auch lockerer, jemanden von der Strasse, dieses Modelscouten einfach dekonstruieren, normale attraktive Personen, normale witzige 30jährige, und das wollen junge Frauen sehen, die wollen nicht immer diese high society look-alikes, aber das kann die Claudia nicht verstehen, und das will sie auch nicht, sie will ja nur Frauen, die ihr Magazin kaufen und die konditioniert sie mit der alten Prinzessinnengeschichte, dabei sind wir alle Prinzessinnen, jede ist eine, darum wäre es gegangen(...)
ach übrigens: jessica, 30 ist meine momentane u-bahn-lektüre und als solche ganz vortrefflich geeignet: leicht und locker nebenher lesbar.
Samstag, 5. Dezember 2009
herzlich willkommen im gruselkabinett.
rykiel für h&m, onlineshop (screenshot)
...und irgendwie muss dazu zumindest aus meiner perspektive auch nicht viel mehr gesagt werden. aber klar: was in das gigantische wahnsinnsspektakel in paris geflossen ist, muss scheinbar woanders eingespart werden. wie sonst kann ich mir dieses schlecht ausgeleuchtete gruselkabinett auf schwarzen puppen erklären. ich zumindest fühle mich so nicht zum online-kauf von rykiel für h&m-wäsche animiert.
Freitag, 4. Dezember 2009
fragen über fragen.
bloggen macht wahnsinnig viel spass - sonst würde ich hier nicht in dieser regelmässigkeit darum bemüht sein, neues futter zu liefern - und das mal eben so nebenher. nichtsdestotrotz bin ich mir nie so ganz sicher, was meine leserInnenschaft so wirklich interessiert - denn oftmals ist es so, dass das, was für mich am meisten aufwand und arbeit bedeutet, die wenigsten reaktionen hervorruft. deshalb möchte ich ganz klipp und klar wissen: was wollt ihr hier lesen? interessieren beispielsweise interviews überhaupt und: dürfen es auch mal längere texte sein? ich bin gerade -ehrlich gesagt- etwas ratlos. deshalb: ich freue mich sehr über feedback. schliesslich möchte ich neben meinen eigenen vorstellungen, die ich von einem modeblog habe, nicht komplett vorbeischreiben an dem, was euch "da draussen" interessiert. ich werde es euch danken.
top 5, wochenendsale heiligenkreuzerhof wien.
weihnachten rückt immer näher - und ich setze mich diese saison für die eroberung diverser designersales ein: das vorweihnachtsgeschäft sollte schliesslich nicht ausschliesslich h&m und konsorten überlassen werden. und um ein wenig gusto zu machen auf mehr, hier meine top5 des designersales am heiligenkreuzerhof in wien.
superated macht männermode, die auch mal löchrig ausschauen und männernamen tragen darf. darüber hinaus haben die designer hinter dem label, peter holzinger und christian moser, mal eben eine kleine geschichte um den oben abfotografierten pullover gestrickt, die ich natürlich allzu gerne wiedergebe, mann sollte schliesslich wissen, wer da mit nach hause genommen wird. also nichts wie los im pressetext: "marcus" ist ein strickpullover und führt eine offene beziehung mit peter. "marcus" liebt seine freiheit und wurde auch schon mit filip, hannes oder alois gesehen. heimlich trifft sich marcus auch mit stephan. naja, sollten jetzt irgendwie vorbehalte entstanden sein, dann kann ich zumindest versichern: marcus sieht verdammt gut aus, vor allem in natura.
bei elfenkleid hängt dieser -wie ich finde- wirklich schöne poncho (aw 2008/09) auf den stangen.
...und hartmannordenholz haben eine schicke clutch-version ihrer drachenflügeltasche aus grün-braunem leder entwickelt.
...gefaltet gehts bei edith a`gay weiter...
von claudia rosa lukas hängen einige frühe t-shirt-drucke auf den stangen - mit (hier zum ausgleich) frauennamen. schliesslich will ich den marcus nicht ohne weibliches pendant im regen stehen lassen.
superated macht männermode, die auch mal löchrig ausschauen und männernamen tragen darf. darüber hinaus haben die designer hinter dem label, peter holzinger und christian moser, mal eben eine kleine geschichte um den oben abfotografierten pullover gestrickt, die ich natürlich allzu gerne wiedergebe, mann sollte schliesslich wissen, wer da mit nach hause genommen wird. also nichts wie los im pressetext: "marcus" ist ein strickpullover und führt eine offene beziehung mit peter. "marcus" liebt seine freiheit und wurde auch schon mit filip, hannes oder alois gesehen. heimlich trifft sich marcus auch mit stephan. naja, sollten jetzt irgendwie vorbehalte entstanden sein, dann kann ich zumindest versichern: marcus sieht verdammt gut aus, vor allem in natura.
bei elfenkleid hängt dieser -wie ich finde- wirklich schöne poncho (aw 2008/09) auf den stangen.
...und hartmannordenholz haben eine schicke clutch-version ihrer drachenflügeltasche aus grün-braunem leder entwickelt.
...gefaltet gehts bei edith a`gay weiter...
von claudia rosa lukas hängen einige frühe t-shirt-drucke auf den stangen - mit (hier zum ausgleich) frauennamen. schliesslich will ich den marcus nicht ohne weibliches pendant im regen stehen lassen.
das leben, eine modenschau.
eine schrecklich nette familie: andreas kronthaler, designer-mutti dora swire, vivienne westwood, enkelin cora corre. (bild, detail)
andreas kronthaler, der mann an vivienne westwoods seite, hat seine zukünftige als student an der wiener angewandten kennengelernt. soviel ist bekannt. wer mehr wissen will, lese bei stephan hilpold für den standard weiter. der hat sich nämlich mit dem österreicher, der auf einladung bernhard willhelms mit der wiener modeklasse workshoppte, auf einen plausch über prinz charles, pamela anderson und sein zusammenleben mit frau westwood getroffen. und wer jetzt appetit bekommen hat auf das unkonventionelle paar, der beobachte heute ganz besonders die showstudio-website, denn da wird nick knight heute um 16uhr ortszeit im rahmen seiner "100 portraits with i-d"-serie ein portrait der beiden schiessen. und wir dürfen, dem showstudio-konzept sei es gedankt, mal wieder live mit dabei sein.
Donnerstag, 3. Dezember 2009
fuchs am dekolleté.
...die sogenannte leonhardifahrt, hier im warngau. (bild)
keine angst, ich gehöre ganz sicher nicht zur pelzfraktion, bin seit jahren vegetarisch orientiert und immer mal wieder erstaunt, wer sich so alles echtfell um den hals legt. denn nicht nur auf den internationalen laufstegen wird seit einigen saisons wieder verstärkt auf pelz gesetzt, auch da, wo man ihn nicht unbedingt vermutet, werden die felle ausgepackt. tatort hier: warngau in bayern. zur leonhardifahrt werden fuchsfelle mit tracht kombiniert. da muss ich ganz deutlich sagen: nicht mein geschmack, tradition hin oder her.
Mittwoch, 2. Dezember 2009
...vor 19 jahren!
aus dem magazin viva (gruner+jahr), august 1990, von oben nach unten: werbung für schwarzkopf, modestrecke ein dutzend kleiner freuden, werbeanzeige otto kern.
da ich für meine basteleien immer mal wieder gerne auf altes bildmaterial zurückgreife, liegen bei mir zu hause haufenweise zeitschriften rum, die immer wieder für eine überraschung gut sind: in diesem falle zum beispiel das vor einigen jahren auf einem flohmarkt erstandene magazin viva, eine gruner+jahr-publikation von 1990, die schon längst wieder vom markt verschwunden ist. tja, und wenn man sich das heft genauer anschaut, war da eben doch noch so einiges anders: buschige augenbrauen und zigaretten in einer klamottenwerbung sind heute so gut wie undenkbar - nur die modestrecke, die könnte heute schon wieder ähnlich gestylt werden. ach, und übrigens, auch das modejournalistInnenkarussell drehte sich damals noch in anderer besetzung: frau arp, seit 2003 chefredakteurin der deutschen vogue, arbeitete 1990 bei der viva im moderessort. wie sich die zeiten ändern! (und wer weiss, wie 2028, das wäre dann wiederum 19 jahre später, der rückblick auf die modebloglandschaft 2009 ausschaut...)
Dienstag, 1. Dezember 2009
die goldenen turnschuhe.
auch wenn hier vom turnschuh die rede ist, geht`s hier gerade mal nur sehr bedingt um mode. aber ich steh` nun mal einfach auf die goldenen zitronen - und bin dann mal weg, die herren spielen nämlich gleich auf.
vintage, hübsch und ausgewählt.
der online-shop das neue schwarz verkauft ausgesuchte vintage-ware, hier im bild: acne-lederrock, surface to air-shirt. (bilder)
seit einiger zeit gibt es mit das neue schwarz einen netten vintage-online-shop, dessen nicht unbedingt typische, vielmehr persönliche auswahl an grösstenteils designerware mich neugierig gemacht hat. durchaus ein grund für eine höchst freiwillige werbeeinschaltung und im zuge derer der betreiberin tanya bednar einige fragen zu stellen.
und das allerbeste: sollte jemand unbedingt zuschlagen wollen, dann gibt`s bis zum 7. dezember 10% auf das neue schwarz-ware (ausgenommen ist sale-ware) - einfach bestellen und auf mein blog verweisen. doch zum einstieg erst einmal mein kurzinterview mit tanya.
du vertreibst für „das neue schwarz“ ausschließlich ausgesuchte vintage-ware: wie entstand die idee zum online-shop?
Ich wollte nach all den Jahren des Club-Business in die Fusstapfen meines Vaters treten und einen Antiquitätenladen aufmachen, dann kam die vermeintliche Wirtschaftskrise und die Lage war grad in Berlin nicht danach. Dann hab ich einen online store gestartet und bemerkt, dass Klamotten viel besser laufen. Nun hab ich einen Vintage Laden. Passt alles ganz gut, denn ich liebe auch Mode, ganz klar!
woher akquirierst du deine waren? stammen kleidungsstücke auch aus deinem eigenen kleiderschrank?
Viele sind aus meinem eigenen Kleiderschrank, aber mittlerweile hat sich der Laden hier in Berlin rumgesprochen, so bekomme ich dauernd neue Sachen dazu.
wie würdest du deine eigenen modischen vorlieben beschreiben? hast du ein besonderes verhältnis zu vintage-waren, gibt es lieblingsdesignerInnen?
Meine Liebelinsgdesignerinnen sind Westwood und Isabel Marant. Hat beides einen Vintage Charakter. Ich finde die Uniformierung der meisten Menschen zu langweilig. Alle großen Ketten bieten nichts wirklich neues an, da wird nur wiedergekäut. Ausser dem finde ich die Idee der Zirkulation spannend, Wir alle haben Fehlkäufe im Schrank, die soll man weitergeben. Statt immer alles neu zu kaufen (und fast alles wird in China, Indien, Türkei produziert – ökologisch bedenklich), findet man Vintage fast lauter neue oder fast nie getragene Klamotten. Ich bin sehr umweltbewusst und wünschte wir alle würden mehr dazu betragen den Turbo-Kapitalismus zu bremsen und der Umwelt zu helfen.
was unterscheidet „das neue schwarz“ von anderen online-shops, die auf vintage spezialisiert sind?
Die meisten Shops konzentrieren sich auf Polyesterkleider, hippe jugendliche Sachen. Bei mir gibt’s nur gute Materialien und Designer Ware. Qualität ist schon sehr wichtig, die Haut wird es einem danken. Und bei mir bekommt man einen Merino Pulli zu dem selben Preis wie einen Synthetikpulli bei Zara oder H&M. Und das alles per Mausklick und bequemer Lieferung vor die Wohnungstüre. Die zwei Wochen Umtauschrecht vermeiden auch die Fehlkauf-Kopfschmerzen.
was sind deine momentanen zum verkauf stehenden lieblingsstücke?
Der Burberry Trenchcoat (leider sehr teuer), der ACNE Leder Rock, ein Surface To Air Top, einen Woll Trenchcoat von Bruuns Bazaar, und bei den Jungs die Burberry Hose, und der Ben Sherman Parka.
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