Dienstag, 6. Juli 2010
how to marry a millionaire.
pierre debusschere, leading lady (bild filmstill dazed digital)/ prada fw 2010 (bilder style.com)/ maria ziegelböck, ich will spielen (birgit minichmayr), rondo/derstandard, 2010 (bild)
es heisst ja immer, prada setze trends - und das jede saison auf neue: für die wintersaison sieht miuccia aktuell knie- oder sogar überknielange kleider, toupiertes haupthaar und hochgezogene brillenmodelle, die marilyn monroe bereits 1953 in how to marry a millionaire trug, vor. davon abgesehen hat die heerschar an modejournalistInnen ein neues körperbild am pradalaufsteg ausgemacht: wir sehen frauen mit brüsten! und kurven! die üppigkeit der kurven, die in der modewelt für atemstillstand sorgt, relativiert sich allerdings aus der aussenperspektive, die ich mir einfach mal zugestehe, enorm. worüber ich mir aber dann doch gedanken mache: werden fernab der körperdebatte die pradalooks einen bleibenden eindruck hinterlassen - wie seht ihr die sache?
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6 Kommentare:
mich würde interessieren, was durch diese trendsetzung verfolgt wird. ich bin weiterhin der meinung, dass frauenmode immer etwas sehr politisches mit sich brachte. das bild der frau, bzw. das gesellschaftliche auftreten wurde dadurch geprägt und teils auch propagiert. how to marry a millionaire. witzig. denn so nett ich den film fand, passt doch diese angehensweise gar nicht in die jetzige zeit. möglicherweise dann doch. streben wir es tatsächlich an, als hausfrauen aufzutreten, nur um zu beweisen, dass wir es verdienen ein gerechtes gehalt zu erhalten?
ich denke schon, dass es sich in den konservativen backlash einordnet, dass frauen wieder brüste haben (dürfen) und kurven sowieso - die sie dann in adretten, wobei unpraktischen kleidern, zur geltung bringen - anstatt sie in kampferprobten military outfits zu verstecken
(ich persönlich bin immer eher für letzteres zu haben)
schwer zu sagen. da könnte schon was dran sein. neuer konservativismus auf alle fälle. aber ich verbinde das weniger mit hausfrau, als mehr mit sekretärin. also vielleicht die konservative, strenge businessfrau, die trotzdem ihre weiblichkeit betont? ist vielleicht die positive auslegung dieser mode.
würde die stelle einer sekretärin weniger als karriere laufbahn bezeichnen..aber gut.
das ist natürlich als metapher für die berufswelt gemeint!
es geht viel mehr um die politische lage der 50er jahre und um die bedeutung der frauen. diesen trend so unverändert wieder in diese zeit zu holen ist nun mal ein thema, über das man sich gedanken machen könnte oder sollte.
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