Mittwoch, 14. April 2010
mal wieder: über den tellerrand.
oliver topf, fuck you, april!, das biber/ biberica april 2010 (bild)
die faz schrieb gerade soeben anlässlich der re:publica, das bloggerInnen sich erst einmal mit sich selbst beschäftigen - und ich mag wohl mit meinem letzten beitrag das beste beispiel dafür gewesen sein. gleichzeitig lässt die beschäftigung mit (anderen) modeblogs ja durchaus auch mal über die eigene hutschnur blicken und die heterogenität dieser laut faz übrigens aktivsten bloggemeinschaft, die allerdings vor allem unter sich bleibe, erkennen.
über özlem, deren blog fashion monger ich erst vor wenigen tagen kennengelernt habe, ist mir jedoch bereits klar geworden, dass modeblogs, denen immer wieder mediale aufmerksamkeit zukommt, eben nicht die einzigen sind. mittlerweile haben sich wohl sowas wie verschiedenste fashionblogcommunities herausgebildet, die eventuell sowas wie eine verlängerung der realen lebenswelten junger frauen darzustellen scheinen: özlem also als ein role model für mädchen mit migrantischem background? (fände ich ein wenig mager, aber das ist eine andere geschichte)
passenderweise wurde mir heute auf der strasse das stadtmagazin das biber in die hand gedrückt, laut selbstbeschreibung das erste transkulturelle magazin innerhalb der österreichischen medienlandschaft, das sich bereits seit zwei jahren frech geriert und eine neu definierte leserInnenschaft anvisiert: Unsere Zielgruppe sind primär Wienerinnen und Wiener der so genannten zweiten und dritten Generation. Jeder vierte Einwohner Wiens hat einen migrantischen Background – darunter mehrheitlich junge Menschen mit türkischen und ex-jugoslawischen Wurzeln. ich blättere durch den selbstverständlich ebenfalls vorhandenen modeteil und merke während des versuchs, den ultimativen biber tussi-test zu bestehen, dass ich des angestrengt politisch unkorrekten sehr schnell überdrüssig bin. ist aber nicht so schlimm, weil das irgendwie nicht das einzige magazin ist, das meine vorstellungen hinsichtlich des umgangs mit dem thema mode nicht wirklich trifft: glamour und instyle gehören ganz sicher auch dazu.
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1 Kommentar:
advertorial rulez. ;)
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