Dienstag, 22. September 2009

modeinterpretationen.

christopher kane, ss2010 (bilder: style.com), links oben: jeremy irons in lolita (1997), rechts unten: nancy reagan (bild: vanity fair).

na, da das mache ich ja immer wieder ganz besonders gerne: offen verlautbarte inspirationsquellen diverser designerInnen aufdecken. und eine besonders gute vorlage liefert diesmal: christopher kane. der beruft sich doch tatsächlich auf - so sarah mower von style.com- ein bild von nancy reagan vorm weissen haus (keine ahnung, ob ich das richtige foto zur bebilderung erwischt habe) und die weste jeremy irons`aus dem lolita-remake von 1997. interessant, was da so zusammengeführt wird, mag man da denken, doch es kommt noch besser: i saw a documentary about the jonestown mass suicides in guyana in 1978, so I started thinking about religious cultism. so, und hier beginnt dann doch bei mir die ratlosigkeit. nancy reagan und jeremy irons lassen sich für mich mit einer portion guten willens herauslesen- aber darüber hinaus? nun ja, wahrscheinlicht gings auch nur um die musikalische untermalung der show mittels gospel und spiritual. und bei allen versuchen, mode zu verstehen, so weit geht die ikonisierung des modedesigners von meiner seite aus dann doch nicht- schliesslich geht es ja meist einfach darum, der rezipientInnenmeute was leckeres zum frass vorzuwerfen. und die frisst dann brav und ergeht sich wie meinereiner in interpretationsversuchen. also: schwamm drüber, christopher kane, immerhin haben sie es mal wieder hinbekommen, uns mit was neuem zu überraschen und nicht die ewig ollen nietenbesetzten kamellen aufzutischen.

1 Kommentar:

judy hat gesagt…

ja, mal "was anderes" aber trotzdem eine mehr als grauenhafte kollektion - name hin oder her...

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