Mittwoch, 17. Oktober 2012

"es hat mir dann doch wieder in den fingern gejuckt"









auf_los_gehts_los - jessica weiss wagt sich nach einem jahr beim deutschen interview magazine mit einem eigenen blogazine in die selbstständigkeit. journelles heißt die neue spielwiese, die sich mittels eines mixes aus affiliate, markenkooperationen und klassischer bannerwerbung selbst tragen soll. mit dieser entscheidung für ein eigenes format scheint die ex-mademoiselle nicht daneben zu liegen, im netz herrscht ob der ankündigung schon seit einigen wochen helle aufregung. eines wird dabei schnell klar: die bestens vernetzte bloggerin verfügt über das gewisse etwas und weiß nach wie vor eine breite leserInnenschaft zu mobilisieren. ich habe ihr im vorfeld per email einige kurze fragen gestellt - der rest passiert dann heute wohl auf journelles.de

du hast nach deinem weggang von lesmads neben deinem job bei interview als lajessie weiterhin gebloggt, nun gibts ein ganz neues format namens journelles: was reizt dich nach wie vor und immer wieder so sehr am bloggen?
Nach meinem Weggang von LesMads habe ich ein halbes Jahr lang kaum gebloggt, sondern lediglich ein paar instagr.am-Bilder an meinen Tumblr geschickt. Dann wurde es langsam wieder mehr, weil das Blog das einzige Medium ist, in dem man ungefärbt seine Gedanken, Inspirationen und Fundstücke sammeln kann. Da ich jahrelang exzessiv gebloggt habe, juckte es mir dann doch irgendwann wieder in den Fingern. Insbesondere das Gefühl etwas zu tun, worüber ich die alleinige Entscheidungskraft habe, um die Dinge meinen Vorstellungen entsprechend zu formen und zu kreieren, wie ich es mir vorstelle – Journelles soll mein professionelles Ventil dafür sein.
was will journelles und wer steckt noch dahinter? 
Journelles ist das Resultat meiner Überlegung, mich selbstständig zu machen - mit einer Seite, in die ich all mein Herzblut stecken kann und losgelöst bin von einem langsamen Redaktionssystem. Es steckt kein Verlag und kein Sponsor dahinter, das habe ich bewusst abgelehnt. Ich ziehe es komplett alleine auf, habe jedoch tolle Contributer gefunden, die auf Journelles in regelmäßigen Abständen mitschreiben werden.
wenn du zurückblickst: was unterscheidet die modeblogsphäre heute von der zu deinen lesmads-zeiten?
Ein Jahr zu pausieren und meinen Kopf in eine andere, durchaus printlastigere Welt zu stecken war gut und wichtig und hat mir Zeit gegeben, objektiv auf die Modebloglandschaft zu blicken. Offen gestanden sehe ich aber keinen großen Unterschied; es hat sich wenig getan. Es ist in meinen Augen noch Platz für Neues. Journelles wird aber vielmehr ein “Blogazine” sein.
was braucht ein modeblog deinem empfinden nach im jahr 2012, um noch interessant zu sein?
Grundsätzlich gelten doch immer dieselben “Regeln”: Authentizität, eine eigene Stimme, eine gute Themenmischung. Ich glaube an eigens kreierten Content und Service. Ein gewisses Maß an Professionalität ist Grundvoraussetzung, reine Outfitblogs langweilen mich schnell.

2 Kommentare:

Lara Maria hat gesagt…

Sehr schönes Interview. Mir gefällt Journelles auch.

Amandine hat gesagt…

interessant zu lesen!! ich Bon sehr gespannt zu sehen wie es sich entwickelt.

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