herline koelbl, louise bourgeois, new york 2001.
modeaffine menschen kennen den namen louise bourgois` wahrscheinlich vor allem über den helmut langs, was ja eigentlich absurd ist, bedenkt man, dass frau bourgeoise 1911 geboren wurde und zeitlebens künstlerisch tätig war. allerdings muss wohl zugegebenermassen erwähnt werden, dass sie innerhalb des internationalen (europäischen) kunstbetriebs auch erst vergleichsweise spät entdeckt wurde. doch zurück zu helmut lang, denn der lernte bourgeois ende der 1990er jahre in vorbereitung auf die ausstellung louise bourgeois/ jenny holzer/ helmut lang in der kunsthalle wien kennen, woraufhin die grande dame der zeitgenössischen kunst und der österreichische vorzeige-modedesigner immer wieder zusammenarbeiteten. die in diesem zusammenhang entstandenen werbekampagnen mit schwarz-weiss-portraits der gealterten louise bourgeois haben dementsprechend das bild der verfalteten hochbetagten eremitin in minimalistischem schwarz-weiss-grau entscheidend beeinflußt. deshalb zur abwechslung mal ein herlinde kölbl-portrait, so gar nicht stilvoll: mit coladose und in bunt geblümtem oberteil. da können mir die helmut lang-arrangements zumindest mal für kurze zeit gestohlen bleiben.
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