Donnerstag, 11. März 2010
gewusst wie: auf dicke hose machen.
terry richardson, olivier zahm im kreise seiner lieben, i:d 2010. (bilder)
nein, ausnahmsweise geht es mal nicht um die macho-attitüden olivier zahms, sondern in erster linie um ein interview, das bei style.com nachzulesen ist. the future of fashion heisst die interviewserie, die sich diesmal den kopf hinter der französischen stylebibel purple vorgeknöpft hat. und ich muss zugeben, ganz im gegensatz zur endlosreproduktion gewisser stereotype innerhalb des purple fashion magazines empfinde ich das interview als kurzweilige angelegenheit, da herr zahm zu einem recht breitenwirksamen verbalumschlag ausholt: da berichtet er stolz von seiner erfolgreichen internetpublikation (oder besser bilderflut) purple diary (I haven’t found the right way to make a little money off it because I don’t want regular advertising. I think it would be really bad. So I don’t want advertising [of that kind]. I’m looking for a way to involve brands, but I haven’t found it yet and it’s not my priority.), spricht dem medium internet jegliche kreativität hinsichtlich der mode ab (The commercial magazines may be replaced, because the Internet is a better place for commerce and immediate information. The Internet is a chance for magazines because it forces the magazines to be more creative and to really explore what they are, what is the essence of a magazine and what a magazine is meant for. And it’s not meant for commerce…), thematisiert den kommerziellen druck, der auf designerInnen lastet (And the designers don’t know how to react. They can’t be like Monsieur Saint Laurent was, like saying, “Oh, I’m sorry, I’m sick, I took too much drugs, I can’t finish the collection, I’m going to Marrakech now.” That was the old good times. [Laughs.] They [would] be fired immediately.) und erklärt nebenbei, wie karl lagerfeld funktioniert. (He is a living encyclopedia. He is quicker than the Internet, than Google.) schlussendlich haben die herren zahm und lagerfeld eines nämlich gemeinsam: sie haben kapiert, wie mann (!) sich selbst mittels eines uniformen auftritts zur marke macht: (...) because today fashion is about celebrity, so you have to be glamorous yourself if you want to be taken seriously in a superficial world that we call fashion.
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