kandidatin_lilia, sichtlich glücklich, nach ihrem umstyling bei stylistin astrid rudolph in der sendung schick & schön (screenshot filmstill)
vorher jeans zu bollerigem kapuzenpulli, nachher bleistiftrock zu schickem blazer. modische verwandlungen sind seit jeher beliebte rubrik in frauenzeitschriften. seit einiger zeit nun hat auch das tv erkannt, dass sich die sehnsucht nach visueller optimierung noch viel besser im bewegtbild inszenieren lässt. der vorteil: die zuschauerInnenschaft teilt die intime häutung der vermeintlich grauen mäuse und unglücklichen dauersingles quasi hautnah. das hierbei entscheidende moment: der erste blick in den spiegel nach der verwandlung zum attraktiven alter ego. ob die jungen model-anwärterinnen in den topmodel-staffeln, die ihre neuen frisuren erst nach fertigstellung des neuen haarschnitts sehen dürfen, die teilnehmerinnen der rtlII-sendung extrem schön, die, bevor sie ihren familien komplett erneuert entgegen treten dürfen, sich erstmals in einem ganzkörperspiegel bewundern oder aber die normalverbraucherin, die von den lieben verwandten in die umstylingsendung schick & schön geschickt wird und mit einer propperen frisur und dezentem make-up konfrontiert wird. ohne zweifel: die massenkompatible wie märchenhafte aufbereitung dieser hoffnung auf ein schöneres selbst fasziniert und sorgt für gute quoten - fragt sich nur, auf wessen kosten.