Dienstag, 11. Dezember 2012

das schrebergartenprinzip.

julia_hetta: lina zhang, styling: hannes hetta, vogue china oktober 2012/ knoepfel & indlekofer, kasia struss, styling: veronique didry, vogue russia, september 2012 (bild)/cass bird: carolyn murphy, styling: ye young kim, vogue korea, november 2012 (bild)/kostas avgoulis: julija steponaviciute auf dem cover der vogue greece, oktober 2012 (bild)

für menschen, die ordnung lieben, dürfte das schrebergartenprinzip eine lustvolle angelegenheit darstellen. das wird übrigens nicht nur in spießigen kleingartenvereinen, sondern  besonders gründlich in den editorials der hochpreisigen magazine befolgt: kein unkraut weit und breit, dafür klar abgegrenzte parzellen, die von jägerzäunen und hübsch frisierten hecken vor dem wilden drumherum geschützt werden. man  schaue sich  nur die inszenierung der aktuellen winterkollektion von céline an. markenmischmasch fehlanzeige, stattdessen folgt hier von der chinesischen bis zur griechischen vogue schön säuberlich laufsteglook auf laufsteglook. die werden nämlich nicht selten von kopf bis fuß nahezu eins zu eins aufs cover und in die editorials gehievt. wäre ja noch schöner, wenn sich da ein unansehnliches unkraut ins bereits vorgedachte große ganze der potenten luxuskonzerne drängeln würde. 

     

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