modeblogs gibt es mittlerweile wie sand am meer - zumal zunehmend auch etablierte medien die attraktivität dieses formates erkannt haben. prominenter neuzugang: das brigitte-blog stylenotes. da posten die vier beauty- und moderedakteurinnen lisa, steffi, julia und veronika frisch von der leber weg über all das, was die modeinteressierte leserInnenschaft interessieren könnte. ich habe eine der vier, lisa van houtem, beauty-redakteurin bei der brigitte und bis 2010 auf ihrem eigenen modeblog lalila.de im netz unterwegs, nach dem wieso, weshalb, warum der blogoffensive des hamburger frauenmagazins befragt.
früher kannte man redakteurinnen von magazinen nur als namenskürzel oder als bestandteil des impressums. nun meldet ihr euch zu viert auf dem brigitte-blog stylenotes zu wort und: ihr zeigt euch auch. wie reagiert die leserInnschaft darauf?
Das stimmt so nicht ganz – auch im Heft oder auf BRIGITTE.de wird es immer persönlicher, sprich wir halten unser Gesicht deutlich öfters hin, als es noch vor ein, zwei Jahren der Fall war. Die Leserinnen, geprägt durch Blogs & Co. im Internet erwarten das unserer Meinung nach heute auch – das Blog haut da genau in die Kerbe und bringt die Redaktion den Leserinnen noch näher. Das Feedback ist dementsprechend bis dato recht positiv. Hoffen wir, dass es so bleibt!
Das stimmt so nicht ganz – auch im Heft oder auf BRIGITTE.de wird es immer persönlicher, sprich wir halten unser Gesicht deutlich öfters hin, als es noch vor ein, zwei Jahren der Fall war. Die Leserinnen, geprägt durch Blogs & Co. im Internet erwarten das unserer Meinung nach heute auch – das Blog haut da genau in die Kerbe und bringt die Redaktion den Leserinnen noch näher. Das Feedback ist dementsprechend bis dato recht positiv. Hoffen wir, dass es so bleibt!
Von der oben angesprochenen „persönlichen Ansprache“, die mit Sicherheit auch mal etwas „läppsch“ sein darf, bis hin zum schnellen Veröffentlichen von News: Wir haben in der Redaktion einen Bedarf nach einem neuen, „schnellen“ Kanal festgestellt. Viele Meldungen aus Mode & Beauty laufen bei uns genau wie in jeder anderen Mode-Redaktion auf. Auf BRIGITTE.de planen wir dann größere Strecken, zum Beispiel mit neuen Accessoires oder Frisuren. Und aufgrund des Heft-Zyklus können wir hochaktuelle News meist erst zu einem späteren Zeitpunkt unters Volk bringen. Für kurze knackige Infos gab es also keinen wirklichen Platz, diese können wir nun zusammen mit unserer ganz persönlichen Note auf StyleNotes wunderbar publizieren.
Die Grenzen verschwimmen
definitiv. Auch wir mussten uns erstmal finden bzw. uns bewusst darüber werden,
ob nun z. B. die „BRIGITTE-Redakteurin“ oder die „Privatperson“ Lisa van Houtem
bloggt. Am Ende des Tages ist es ein Mix aus beidem. Ich würde vielleicht nicht
unbedingt über meine neue Balkonbepflanzung oder meinen letzten Grippevirus
schreiben (oder vielleicht doch!?), aber mein Lieblingsrestaurant in Hamburg
stelle ich bestimmt mal vor oder gebe eben meinen Senf zu Lindsay Lohans „fuck
u“-Nägeln ab. Uns ist außerdem wichtig, eine Meinung zu haben – wir möchten auf
keinen Fall nur irgendwelche News verpulvern, das machen andere schon zu
genüge.
Spontan und frei ist
auch unser Credo. Dadurch, dass wir zwei Damen aus der Mode- sowie aus der
Beauty-Abteilung sind (die aber alle praktisch auf einem Flur sitzen), fällt
die Abstimmung recht leicht. Die charmante Spontaneität eines Blogs möchten wir
uns unbedingt erhalten!
2 Kommentare:
Oh super, ein schönes Interview, vielen Dank!
Die Stylenotes lese ich sowieso total gerne!
Schön, das Lisa ein neues Zuhause gefunden hat, hat sie doch das Bloggefüge in Deutschland zur Anfangszeit mitgeprägt.
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