Samstag, 18. Februar 2012

ich habe deinen blog immer geliebt oder: die leere nach dem abschiedpost.


Oh. Ich weiß gerade gar nicht was ich sagen soll. Es ist sehr sehr schade, dass du gehst. Ich habe deinen Blog immer geliebt, es war der erste, den ich fand und seitdem mein liebster. Deine Videos sind die einzigen dieser Art, die ich mir auf YT anschaue, weil ich deine Art einfach so sympathisch finde. Du warst in allem was du gemacht hast eine große Inspiration und manchmal sogar ein Vorbild für mich. Es ist schade, dass diese Zeit vorbei geht, wobei wir das verstehen müssen..
Ich wünsche dir in allem, was du neu angehst viel Glück.
♥.
bloggerin chrissi kommentiert am 1. februar 2012 um 11:22 uhr jasmins abschiedspost (posting).

wenn modebloggerinnen sich vom bloggen verabschieden, weil das studium beendet und die arbeitswelt wartet, dann ist das in der regel eine furchtbar traurige angelegenheit: leserInnen bekunden bestürzung oder trauer. nachgereicht wird bewunderung für das bloggende idol, das den userInnen über jahre hinweg ans herz gewachsen ist. aktuell gilt eine beeindruckende kommentarflut der ehemaligen bloggerin jasmin von tea and twigs, die seit 2006 über ihren alltag zwischen studium und  schuhbestellung geschrieben hat und sich mit outfit- und make-up-tipps in den online- alltag ihrer leserInnenschaft gebloggt hat. nun hat sie verkündet: Ich möchte mich ein wenig aus dem Internet zurückziehen und damit mehr Freizeit und mehr Raum für mich schaffen. wenn man die reaktionen der blogrezipientInnen durchliest, dann kommt man drauf: jasmin ist und war scheinbar so was wie ein blogstar. Vielen Dank für viel Inspiration und eine enorme Horizonterweiterung in Sachen Mode und Make-up! dankt es ihr eine leserin und verdeutlicht, dass modeblogs eben auch zur besten oder bewunderten freundin werden können - wenn sie denn als persönliches portfolio angelegt werden. da wird mitgelebt und mitgelitten und wenn ich mir die 150 kommentare unter jasmins abschiedspost genauer ansehe, dann wird offensichtlich, welche spuren knappe sechs jahre des bloggens im internet hinterlassen - von vergleichbar großen emotionen können solch trockene blogs wie dieses natürlich nur träumen. da sage mal noch einer, modeblogs erfüllten ausschließlich konsumgelüste.
    

8 Kommentare:

Rene Schaller hat gesagt…

Ich finde schon komisch, wenn Leute ihr Blog einfach so abstreifen können. Die Begründung, dass die Autorin Zeit für sich haben will, kann ich auch nicht ganz verstehen.

LYNN and HORST hat gesagt…

Rene, das ist ein interessanter Gedanke. Ich selbst kann mich nicht davon lösen, weil es ein teil von mir geworden ist und auch ein wichtiges ausdrucksmittel.

Interessant ist das Phänomen 'Mädchenblog' dadurch noch umso mehr, da hier Austausch und Emotionsbekundungen noch intensiv stattfinden, während es anderorten fsst gänzlich verschwunden ist.

In diesem Fall räumen die LeserInnen dem Autor eine bedeutende Rolle ein, Wichtigkeit, vielleicht auch überhöhte?

Dennoch ist es schön, 'Bedeutungsbeimessung' zu sehen.

Rene Schaller hat gesagt…

Mir geht es genauso, ich kann auch nicht ohne. Aber wahrscheinlich liegt der Unterschied in den grundlegenden Ambitionen mit denen ein Blog betrieben wird. Macht man es für sich, als eine Art Tagebuch und Moodboard, in dem man alles sammelt. Oder macht man es, weil es trendy ist und man teilhaben will.

Ich bin froh, dass ich eben nicht den Emotionen der Leserschaft so derart ausgesetzt bin.

Mia hat gesagt…

you're so fishing for compliments right now

soweit ich weiß soll eine andere den blog von jasmin übernehmen.

Mia hat gesagt…

nachtrag: och, das hat isabella ja schon :)

blica hat gesagt…

@rene, aber nur für sich schreibt und sammelt doch so wirklich niemand, oder gehe ich da etwa nur von mir aus?
@mia, ja, die blogübergabe habe ich nicht erwähnt. erinnert sehr an die übergabe des lesmads-blogs an katja. vielleicht macht das ja jetzt schule: ich überlege mir dann auch mal eine nachfolgerin, bin sowieso viel zu alt fürs modebloggen...;-)

Rene Schaller hat gesagt…

Doch, ich mache es einfach, weil es mir Spass macht und die sich dadurch ergebenden Möglichkeiten er Erlebnisse mein Leben bereichern.

Ein Blog ist durch seine Macher authentisch, das kann man doch nicht so einfach weitergeben und auf neue Autoren übertragen.

blica hat gesagt…

nur so alleine vor sich hinbloggen, ohne austausch, ohne themen auszutesten - das wäre nichts für mich;-)
die möglichkeiten, die sich durch ein blog ergeben, hat man ja immer auch einer umwelt, die ein blog wahrnimmt, zu verdanken, oder?
...ob eine bloggerin "ersetzt" werden kann, hängt ganz sicher vom format ab. wenn isabella, die in diesem falle jasmins nachfolgerin ist, einerseits ihre eigene identität einbringt und andererseits die leserInnenschaft hinsichtlich des blogs nicht mit einer 180grad-wendung vor den kopf stößt, könnte das doch klappen, oder?

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