Freitag, 24. Februar 2012

vor lauter frust und hunger schokoriegel mampfen oder: der frühling hält einzug in die magazine.

vorwort_von maxi-chefredakteurin ann thorer in der märzausgabe.

chefredakteurinnen von frauen- und modemagazinen sind manchmal nicht zu beneiden. zum beispiel dann, wenn es es um das magazin-vorwort geht: unterhaltsam soll es sein und auf die wichtigsten themen im heft hinweisen  - verfasst wird es höchstwahrscheinlich immer in letzter minute. und weil im frühjahr das themenrad gemeinhin bei den stichworten diät und rundumerneuerung hängen bleibt, bleibt davon auch das vorwort nicht verschont. wie sich das so liest, macht ann thorer in der märz-maxi schon ganz gut vor. diätende frauen begännen plötzlich, so gegen 16 Uhr, vor lauter Hunger und Frust Schokoriegel zu mampfen. es folgen bekenntnisse der chefredakteurin zu ihren eigenen kleinen schwächen (das verbindet), dann das erlösende moment für die liebe leserin: Figurzaubertricks verraten wir Ihnen ab Seite 78. Viel Spass, Anne Thorer. die verschwesterung mit der leserinnenschaft scheint übrigens system zu haben. nina  maurischat, chefredakteurin des magazins petra, überschreibt ihr vorwort im februar mit: Zeit, sich gut zu fühlen  - denn, so die vermutung: welche konsumentin einer frauenzeitschrift fühlt sich nicht vom themenkomplex "innere reinigung zu jahresbeginn" angesprochen? Wenn das Jahr noch so frisch ist, so neu und unbenutzt, habe ich immer dieses schöne Gefühl, eine neue Chance zu haben. Einen Haken hinter die Vergangenheit zu machen und jetzt völlig neu durchstarten zu können. Natürlich stimmt das nicht ganz, aber ich versuche jedes Jahr aufs Neue diesen Drive zu nutzen, um Dinge anders zu machen (...)  da kann ich wohl von glück reden, dass meine liebe leserInnenschaft von mir was anderes erwartet - das setze ich jetzt einfach mal voraus.

2 Kommentare:

nike hat gesagt…

danke liebe anne. anne f., nicht die andere. versteht sich von selbst.

smilla hat gesagt…

gerade gestern habe ich noch in einer meditativen fahrradminute gedacht, wie schrecklich ich doch das Wort durchstarten finde.

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