jim_dine,_four hearts, 1969 (bild jim dine)/ gianni_versaces sommerkollektion 1997/ versace für h&m, 2011 (bild h&m)
die österreichische modejournalistin brigitte winkler ist eine modeverrückte - und das im allerbesten sinne. seit jahrzehnten ist sie unermüdlich auf den internationalen modenschauen unterwegs und fotografiert dort, was das zeug hält. sie hat das label versace seit den anfängen gianni versaces begleitet und natürlich etliche unterhaltsame modestories und -anekdoten auf lager. ich habe bei brigitte winkler nachgefragt, was sie von der aktuellen h&m-kooperation hält.
bei der präsentation in new york sei sie nicht dabei gewesen, kenne die kollektion nur von abbildungen und könne daher nichts endgültiges sagen, schiebt sie vorneweg. dennoch:
Die Modelle haben mich, sagt sie, sofort an den "echten" Gianni Versace
erinnert - das Muster mit den Herzen, inspiriert von Jim Dine, das
genietete Leder, die bunten Leggings, die
"Metallkleider". Unübersehbar eine Hommage an den Bruder.
Manchmal sogar zu viel auf einmal. am samstag will brigitte winkler sich h&m`s versace vor ort anschauen und ist schon neugierig, was in den geschäften dann noch übrig sein wird. allerdings, wirft die modejournalistin, die noch immer ständig unterwegs ist, hinterher: Noch gespannter bin ich auf
die Kollektion, die Donatella am 23. Jänner während der Haute
Couture-Schauen in Paris zeigen wird. Nach sieben Jahren Show-Absenz
will sie wieder dabei sein. dass frau winkler mit vor ort sein wird, ist mindestens genauso klar.