Dienstag, 21. Mai 2013

leseleiste.

das nenne ich mal eine nachricht: àslaug magnúsdóttir, co-gründerin und ceo des exklusiven pre-shopping-portals moda operandi, wirft als solche den hut. das mutet nicht zuletzt deshalb befremdlich an, weil frau magnúsdóttir auf dem online-portal ihres guten freundes imran amed,  business of fashion, in einer 18teilige serie lang und breit ihr erfolgskonzept erläutern durfte. 

weil stella mccartney in diesem jahr den designer for tomorrow-award von peek & cloppenburg prominent betreut, nutzen die deutschen blätter die möglichkeit, sie in berlin vor ort zu interviewen. jennifer wiebking sprach zum beispiel für die faz mit der britischen designerin und  julia knolle für die vogue digital. jennifer wiebking erzählte sie: Heute ist ja praktisch jeder Modedesigner. Ich glaube, dass es zunehmend schwerer ist, in Branchen Fuß zu fassen, die einen Glamour-Stempel tragen, weil jedermann glaubt, er könnte da mitspielen. das merke ich mir.

das blog horstson hat einige bloggerInnen zur zukunft der modeblogs befragt. einer von ihnen siems luckwald, der da schreibt: Es bannert und pop-upt und prt quer durch die ehemals persönlichen Fashion-Tagebücher, als gäb’s kein Morgen. Und sollte (vor fünf Jahren, also heute) wirklich irgendein Lifestyle-Hippie geglaubt haben, da wachse eine neue kritische Schar von Consumer-Reportern mit Service-Auftrag und thematischem Esprit heran, dann wäre es jetzt (also dann) höchste Zeit für’s Ashram. und ich schiebe hinterher: die identitätskrise meines blogs kommt nicht von ungefähr.

blogleserInnen (wie ich ja auch eine bin) gieren, könnte man beim durchforsten der bloginhalte meinen, nach persönlichem zeug. und am allerliebsten würden wir wohl bei leandra, bryan und betty mit am schreibtisch sitzen. wie super also, dass leandra medine nun einen blick ins office inszeniert. die marant-sneaker und zerrissenen jeans signalisieren maximale lockerheit, die kleiderstange im hintergrund offenbart, dass outfittechnisch noch luft nach oben ist. die leserInnen schreien in der kommentarliste übrigens auch schon nach der dokumentation eines tages "im leben von ... leandra". und für alle nasen, die dieselben in ihren kleiderschrank stecken wollen: hier entlang.

ich gebe zu: um meine fitness war es schon mal besser bestellt. aber vielleicht hilft mir ja tracy anderson weiter, die die problemzonen einer menge modeverrückter frauen auf dem gewissen hat. hier erklärt sie mit hilfe zweier rosafarbener mini-hanteln, wie die oberarme fit für die ärmelfreie saison werden.  ob das was für mich ist? ich fürchte kaum.

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