Mittwoch, 1. Juni 2011

schwimmeinlagen für venedig.

richard_phillips und taylor steele, lindsay lohan, 2011 (filmstill)/ ingmar bergman, persona (liv ullmann), 1966  (bild)

die diesjährige biennale di venezia wirft uns das erste fressen vor die füße. oder besser: die gagosian-gallery weiss sich deren celebrity-hungrigkeit zu nutze zu machen. parallel zur biennale-eröffnung präsentiert sie im rahmen von commercial break einen leckerbissen, bei dem sogar die gala zuschnappt: der us-amerikaner richard phillips, mittels aufgeblasener hyperrealistischer portraits diverser stars bekannt geworden, hat mit lindsay lohan, dem ausgesprochenem liebling der klatschpresse, einen kurzen kunstfilm gedreht. hinsichtlich der minimalistischen inszenierung der schauspielerin im und am wasser weiß denn auch die gala, ansonsten nicht unbedingt bekannt für ihre kunstaffinität, die schauspielerische leistung lohans zu kommentieren: (...) viel schauspielern musste die 24-Jährige beim Dreh ohnehin nicht: Mit ein paar Schwimmeinlagen im türkisfarbenen Wasser und scheuen Blicken in die Kamera war ihr Teil des Jobs bereits getan. das muss jetzt nicht weiter kommentiert werden, doch eines ist wohl klar: die celebrity-masche, die funktioniert auch im kunstkontext ganz verlässlich.

* für alle, die in venedig nicht vor ort sind, ist lindsay lohan von richard phillips hier anzuschauen. 

   

Keine Kommentare:

Blog-Archiv

UA-36378747-1