

steven meisel, robin mackintosh, vogue italia, juli/ august 1988 (bild/ bild)
mit mitte 30 fabrizierte steven meisel sein erstes cover für die vogue italia - das ist mittlerweile 22 jahre her. seitdem geniesst er als entdeckung der chefredakteurin franca sozzani den luxus, alle coverfotos schiessen zu dürfen. frau sozzani erzählt: It’s something like 22 years now, since I first discovered him. I felt like I had no other choice. Because you either force a magazine to get a very specific image, or you’ll never get one. You could maybe achieve it by using a group of photographers, but I chose to use just one. das diesjährige cover mit der ölverschmierten kristen mcmenamy und der vergleich mit dem 22 jahre alten titel beweist allerdings: so schüchtern wie damals inszeniert der fotograf, der heute gerne provoziert, längst nicht mehr.
4 Kommentare:
Finde ich eine bemerkenswerte Leistung sich 22 Jahre + auf dem "Cover-Markt" zu halten, allerdings wäre mir ab und an etwas Abwechlung lieb. Die Meisel´sche Bildsprache ohne Frage in allen Ehren, aber manchmal könnten auch mal jüngere, andere ran (dürfen). Andererseits kaufe ich mir eh nie die Vogue, aber ein kurzer Blick aufs Cover muss es doch immer sein.
check out 032C's hommage an steven meisel in der 16. Post America nummer. dort gibts alle covers (!) auf einer herausfaltbaren doppelseite...amazin ;-) robert
@redynvre: besten dank für den hinweis!
Nach dem Öl-Cover bin ich kein so großer Meisel-Fan. Um sich mit gesellschaftspolitischen Themen auseinanderzusetzten, fehlte dem ganzen einfach die Tiefe. Anstatt Menschen in ihren Häusern, in die Öl eindringt zu fotografieren, hat Meisel einfach Tiere durch Menschen ersetzt. Das ist mir zu platt.
Schade dass sich die italienische Vogue mit ihrem Bekenntnis zu Meisel den Weg zu weiteren spannenden Neuentdeckungen verbaut.
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