Montag, 1. Februar 2010
lipstick-effekt.
otto dix, liegende auf leopardenfell, 1927 (detail bild otto dix)/ otto dix, portrait der tänzerin anita berber, 1925 ( detail bild otto dix)/ vladislav mamyshev-monroe, monroe, 1996, (detail bild © vladislav mamyshev-monroe)/ estée lauder-utensilien, kooperation mit der neuen galerie, new york (detail bild)/ gustav klimt, adele bloch-bauer I, 1907 (bild gustav klimt)/ estée lauder (detail bild)
gestern ging mal wieder so eine ganz besonders intelligente kooperation eines wohlduftenden sponsors und eines ausstellungshauses durch die presse: estée lauder hat anlässlich der im märz beginnenden otto-dix-ausstellung in der new yorker neuen galerie einen lippenstift in berlin-red nebst hübscher schatulle designen lassen und verkauft exklusiv im museumsshop. doch was auf den ersten blick verwegen und ein wenig an den roten dix-mündern herbeigezogen scheint, ist eigentlich ganz einfach: ronald lauder, einer der beiden gründer der neuen galerie, der im sommer 2006 von sich reden machte, als er für das ausstellungshaus das goldige portrait der adele bloch-bauer für eine angebliche rekordsumme von 135 mio us-dollar erwarb, ist ein eben ein sohn von estée lauder. was läge also näher als eine solch hübsche kleine zusammenarbeit, die der neuen galerie ein wenig aufmerksamkeit, dem kosmetikimperium hingegen einen kunstbeflissenen anstrich gibt. dabei würde das mit dem lippenstift doch gerade aktuell auch so gut zur "falschen" marilyn im wiener mumok passen. das wäre dann ein noch viel hübscherer aufreger: gender trouble in berlin red- oder so.
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2 Kommentare:
hach, was du für tolle presseaussendungen bekommst. oder ist alles die frucht von profunder recherche? irgendwer twitterte ja auch rum, gerade mal, dass diane pernet jetzt in irgendwelchen RED LIP werbeeinschaltungen erscheint.
Mir sind die Lippen auf dem Klimt´schen Bild noch nie aufgefallen, dafür um so mehr bei Dix. Es ist doch super, dass Mode und Makeup auch eine Rolle in der Kunst spielen.
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