Sonntag, 10. März 2013

leseleiste.

frau menkes scheint mit ihrem artikel eine welle der selbstreflexion losgetreten zu haben: ausgerechnet susie bubble verteidigte sich in ihrem artikel the sad clown: I dress in a way that can be construed as peacocking.  But I have also worked at a publication. bei garance doré dürfen die frauen in freundinnenmanier über den druck, mittels eines outfits ein medium zu repräsentieren, frei weg von der leber reden - und tim blanks attestiert nun der streetfashion-fotografie, mittlerweile eine parodie ihrer selbst geworden zu sein. hier geht es zum sehenswerten beitrag des garage magazines. 

noch so einer, der seit zwei saisonen wieder für schlagzeilen sorgt: hedi slimane. die kritiker legen allerdings abermals die stirn in falten, der designer bekommt für seine "grunge"-kollektion ordentlich sein fett weg.  Almost nothing looked new, schreibt tim blanks. What to Make of Saint Laurent? fragt suleman anaya auf business of fashion und zitiert the cut: “With his second collection at Saint Laurent, the message was literally loud, clear, and confident: Anyone expecting something ‘more traditionally YSL’ can piss off. Hedi has firmly asserted himself at the house. He’s doing Hedi, and that’s okay. This is a lifestyle brand for musicians and those who want to hang out with them. It’s tough, but it’s luxury, down to those heavily embellished (and surely expensive) leather boots.” 

wenn die modenschauen in new york, london, mailand und paris wie reality tv -formate funktionieren, dann können die, die über das nötige kleingeld verfügen, auch einen zipfel davon erhaschen: bei moda operandi lässt sich schon jetzt die frische kenzo-ware vom laufsteg bestellen. die lieferung, die dauert dann allerdings noch ein paar monate. und bis dann hängen die interpretationen von zara und co für die schmaleren geldbörsen wahrscheinlich schon längst in den läden. 

david bowie weiß, wie es funktioniert. nach seinem rückzug ins private nun also  bald eine große ausstellung in london, wieder ein album - und ein video, das auch modemenschen auf ihre kosten kommen lässt: tilda swinton trägt in the stars (are out tonight) lockenperücke, halstuch,  türkisfarbenen lidschatten (fast so wie ihn  die models für die dior-frühjahrskollektion trugen) und einen roséfarbenen mantel, der  an  raf simons letzte jil sander-kollektion erinnert. und überhaupt: wenn man nicht wüsste, dass david bowie seit über zwanzig jahren mit iman verheiratet ist,  dann würde man swinton und bowie  doch glatt das perfekte paar abnehmen.

1 Kommentar:

Susanne hat gesagt…

Danke für den Garage Magazine Link!

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