Freitag, 22. März 2013

leseleiste am freitag.

ein_12sekündiger_appetithappen: wes anderson und roman coppola sind für den neuesten spot des parfums prada candy l`eau verantwortlich, léa seydoux mimt darin candy, das hübsche fräulein mit den rosa fingernägeln (video).

wir wollen mal nicht vergessen: in tokyo ist modewoche und bekanntermaßen gibt es dort besonders wilde kleiderkombinationen zu bewundern. das bestätigen nicht zuletzt die frischen streetstyle-bilder auf style.com. angesichts so  vieler  konsumaffiner japanerInnen hat vor wenigen tagen dort auch das us-amerikanische unternehmen kate spade eine dependance für seine junge linie saturday eröffnet.

gestern spazierte doch tatsächlich ein knallblauer céline-mantel über den wiener graben: im eldorado der steppjacke und der modischen  einfallslosigkeit eine echte ausnahmeerscheinung, dieses stück aus der letzten winterkollektion. währenddessen gehen nun die diskussionen um ein graues mantelcape mit vor der brust geknoteten armeln aus der aktuellen céline-kollektion weiter. die frage, ob das team um phoebe philo von einem entwurf des amerikanischen designers geoffrey beene abgekupfert oder nicht, wird heiß diskutiert. jeremy lewis war einer der ersten, der bereits einen tag nach der céline-show in paris auf dem wunderbaren nischenblog garmento auf die ähnlichkeit der beiden entwürfe hinwies. er sagt: das sind trotzdem zwei verschiedene kleidungsstücke. ich würde dem in einem ersten reflex mal zustimmen. elleicht sollten wir die diskussion aber einfach nutzen, um uns über den vor knapp zehn jahren gestorbenen designer geoffrey beene zu informieren. der hat nämlich auch schon andere designerInnen "inspiriert". mein herz hat er schon einmal mit einem besonderen detail erobert. geoffrey war nämlich stolzer besitzer zweier dackel.  

wenn ich mir aus den unendlich vielen streetstyle-gesichtern eine favoritin herauspicken müsste, wäre das sicher ada kokosar. die stylistin beherrscht nämlich meine favorisierte mischung aus schlicht und schräg aus dem effeff. hier gibt es ein paar kombinationen zu bewundern.

um das dämliche rumgepose der models bei urban outfitters und co ging es hier vor einiger zeit immer wieder einmal. ich habe mich mittlerweile an dem thema abgearbeitet, nun legt die i-d den posenkatalog von sassy mit cara delevingne neu auf. und hier noch einmal das sassy-original in nahaufnahme.

wie war das nochmal mit der vermeintlich ausgestorbenen spezie der  modekritikerInnen? business of fashion veröffentlicht einen überblick diane pernets über den stand der dinge in sachen modekritik: It is also no secret that for more than the past decade, editorials have been ruled by advertisers. You place an ad, you get an editorial page, and if the advertiser does not get proper coverage, they pick up the phone and demand editorial coverage or they will pull their money. So, can you really expect a critic for a publication that thrives on that ad money to say that the Chanel or the Louis Vuitton show was crap? Not likely. einige unabhängige geister gibt es dann aber doch noch - und die hat pernet glücklicherweise auch zusammengetragen.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ada Kokossar ist wirklich toll. Schade, dass du uns deine Streetstyle-Favoritin quasi im Nebensatz vorstellst.

blica hat gesagt…

ja, denn die ada braucht man ja im grunde nur googeln, ich bin ja wahrlich nicht die erste, die sie toll findet;-)

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