Sonntag, 20. Dezember 2009

fast körperlos.


sonia delaunay, entwurf (bild abfotografiert aus: elizabeth morano, sonia delaunay, art into fashion, 1986).

auch wenn gerade eigentlich ganz wenig zeit ist: ein sonntagspost sollte sich noch ausgehen. und da ich ja gerade ein wenig beim thema körper verweile, hier eine der so zahlreichen wie bekannten sonia delaunay-kostümentwurfsaquarelle (vor allem) aus den 1920ern, die fast komplett entkörperlicht scheinen. geometrisches formenvokabular statt erkennarer weiblicher rundungen oder gar langgestreckter figurinen, wie sie das gros der modeillustrationen bevölkern. erholung für die augen würde ich das nennen, springt uns doch sonst ständig körper, sex und pose entgegen.

2 Kommentare:

smilla hat gesagt…

Erholung für die Augen ja...aber körperlos; da kau ich schon seit gestern drauf rum. Bei aller geometrie seh ich doch viel 'Leib', und das ist für mich, ganz subjektiv, auch körperliche Präsenz.
Ausserdem hatte ich sofort ein Bild vor Augen, von Frauen, meist ältere, an die mich dieses Bild erinnert, und auch diese Frauen wirken auf mich nicht körperlos, wenn auch vielleicht verhüllter. Es ist eben eine andere Art von Körper, und das ist ja auch das erholsame.

blica hat gesagt…

hm, ja schwierig, denke jetzt auch mal weiter...

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