Samstag, 30. Juli 2011

der herbst lässt schön grüssen.


collage,_bestehend aus: modestrecke von peter lindbergh, camel trip, harper`s bazaar, august 1995/ ledertasche von guess, werbeanzeige aus der besagten harper`s bazaar-ausgabe.

ich gebe zu: das sieht schon wieder herbstlich aus - die wetterlage scheint sich wohl auch auf das collagieren niederzuschlagen. davon mal abgesehen: alle collagenbestandteile entstammen einem augustheft, in der magazinwelt ist dann ja bekanntermaßen schon längst wieder herbst/winter angesagt. und wenn wir schon dabei sind: diese herbstwintermäntel  von anne klein (vorne) und chanel (hinten) hat herr lindbergh so appetitlich inszeniert, dass ich sie auch 2011 noch genauso über den körper werfen würde. 

Donnerstag, 28. Juli 2011

das märchen von jake und rosemary.

corinne_day, miu miu kampagne spring 1994 (rosemary ferguson) (details bild)/ jake und dinos chapman, fuck face, 1994 (details bild)

während model rosemary ferguson mitte der 90er auf corinne days` kampagnenbildern für miu miu verträumt auf orangefarbenen tagesdecken herumliegen durfte, provozierten die young british artists jake und dinos chapman bereits mit ihren mutierten kinderschaufensterpuppen. wer hätte damals schon geahnt, dass jake, der jüngere der beiden chapmanbrüder, und model rosemary zehn jahre später als lässiges vorzeigepaar vor dem altar landen und zuletzt auf kate moss` hochzeitssause ihre mittlerweile drei töchter als brautjungfern ausleihen würden? das nennt man dann wohl geschichten, die das vereinigte königreich schrieb.

lancôme lässt die puppen tanzen, die zweite.

lancôme_video (screenshot)

vor einigen tagen ging es hier um die puppigen social media-aktivitäten von lancôme, nun verweise ich für alle, die es interessiert, auf einen vortrag von julia habermann, senior internet manager bei lancôme, während des vke-treffs ende juni 2011 in berlin. in dem geht es, nunja, um das Social Media Marketing einer Luxusmarke und so aufregende dinge wie die facebook-fanpage, denn: Zu den ersten Schritten im Social Media-Bereich gehörte der Launch einer eigenen Fanpage auf Facebook – »Lancôme Germany « ist seit Ende 2009 online. Damit ist Lancôme Deutschland das erste Land in Europa, das eine eigene Fanpage hat. Innerhalb kürzester Zeit avancierte sie europaweit zur größten lokalen Fanpage in der selektiven Kosmetikbranche. Heute hat die Seite über 33.000 aktive Fans. desweiteren hat man  von unternehmensseite aus gelernt: (beauty)bloggerinnen sind wunderbar nützliche multiplikatorinnen und jede noch so blöde frage à la also ich hab meine probe in der filiale xy noch immer nicht bekommen muss im facebook-forum geduldigst beantwortet werden, denn, so habermann: Es ist wichtig, dass man seinen Fans zuhört und sie wertschätzt. Trotz der hohen Fanzahl versucht Lancôme, jede Frage zu beantworten und auf jeden Kommentar zu reagieren. Und das schätzen die Fans. nicht zuletzt der schwäbelnde make-up-artist rônald ist natürlich fester bestandteil von lancôme germany und darf mit seinen portionsweise veröffentlichten videohäppchen für unterhaltung sorgen. die neueste kostprobe mit den drei deutschen doll eyes-models ist hier zu bewundern - ich verspreche ein wahrhaftes vergnügen. 

Mittwoch, 27. Juli 2011

manieristische labelschau.

raymond_meier, style hunter (suvi koponen), vogue uk, august 2011 (details bild)

ein wahrer accessoire-tsunami fällt einem in der fotostrecke style hunter der britischen vogue entgegen - gleichzeitig aber auch eine lässige persiflage auf die streetstyle-detailshots eines tommi ton, deren opulenz das auge fast schon überfordert. wir sehen hier quasi kulminiert in einem outfit die klamotten der saison, die die viel beschäftigte editorialista  auf den strassen von paris/ london/ new york/ mailand mal eben so zur arbeit trägt: das regencape von burberry prorsum, einen wollrock von bottega veneta und sündteure rote schühchen von tabitha simmons. diese grundausstattung kombiniere frau nun zum beispiel mit einem kirschkopfschmuck à la anna dello russo von piers atkinson und behänge sich oberlässig mit einem motoradhelm und einer edlen handtasche von chanel. die notizbücher (ebenfalls von chanel) dürften jedem letzten trottel klar machen: was ich hier mache, ist harte arbeit (also bloss nicht vergessen!) vervollständigt wird das fashionweek-outfit der umher hetzenden modejournalistin mittels eines café latte im pappbecher und einem paar turnschuhen, die signalisieren: ich bin immer am sprung! wer sich jetzt noch  immer nicht vom accessoire-tsunami überrollt fühlt, darf sich natürlich gerne den rest der modestrecke hier zu gemüte führen oder mal wieder auf jak and jil vorbeischauen. in der tommi ton-welt laufen bekanntermaßen die prototypen des opulent wie  exquisit behängten modemenschen durch die bilder.  
  

Dienstag, 26. Juli 2011

wunder gibt es immer wieder.

eines_der_aktuellen erfolgsmodelle der cambridge satchel company (detail screenshot)

was bloggerinnen alles anrichten können! seit hanneli und konsorten den schultornister in neon zum trend auserkoren haben, kann sich das mutter-tochter-unternehmen cambridge satchel company nicht vor bestellungen und kooperationsanfragen retten. die erstaunliche erfolgsgeschichte von julie deane, ihrer mutter freda thomas und einer eigentlich hoffnungslos altmodischen tasche lässt sich hier noch einmal nachlesen.

Montag, 25. Juli 2011

so simpel, so gut.

michael_haneke, die klavierspielerin (isabelle huppert), 2001 (bild)/ vika gazinsakaya (bild)

nun, auch dieses rätsel meines liebsten bloggespenstes wäre gelöst: vika hat mittels trench und kopftuch mal eben eine auf isabelle huppert alias erika kohut gemacht. na, wenn annette beaufays -damals für die filmausstattung zuständig- wüsste, welche kreise ihre haneke-kostüme noch heute ziehen!

 

brillenschlange oder nicht, das ist hier die frage.

facehunter_yvan rodic drehte ein brillenvideo für armani (bild)/ tavi entdeckt die kontaktlinsen für sich (bild)

vor einigen monaten entdeckte tavi die kontaktlinsen für sich und darf sich seitdem  anhören: mensch, du bist ja sogar hübsch! dabei hatte sich die bloggerin so lang gegen die verkörperung konventioneller schönheitsstereotype gesträubt. und nun? packt  tavi verblüffend ehrlich aus und kommentiert durchaus selbstironisch anlässlich des oben abgebildeten fotos auf ihrem blog: I didn't want to post this photo because I look good in it. And, as someone whose "thing" for so long has been "Challenge beauty standards! Screw convention! Look like a grandmother on ecstasy at Fashion Week!", that somehow felt hypocritical. solch selbstkritische reflexion mutet im kontext eines modeblogs ungewöhnlich und durchaus anrührend an, denn öffentlich geäußerte selbstzweifel, nunja, finden in den  modischen onlineportfolios in der regel nicht statt. und während also die mittlerweile 15jährige tavi auf ihr einst nicht übersehbares brillengestell verzichtet und die welt weiterhin kritisch durch die kontaktlinse betrachtet, setzt yvan rodic seinen weiblichen modellen für seinen angestrengt-kunstigen promotionfilm armani-brillen auf - so ist das nämlich heutzutage.  

Sonntag, 24. Juli 2011

tommy lässt es krachen.

tommy_ton für style.com, die russinnen in paris: von links nach rechts elena perminova, miroslava duma, ulyana sergeenko und vika gazinskaya (bild tommy ton)

herr ton hat nicht nur ein gutes gespür für die accessoires der saison, sondern auch einen richtigen riecher für modebewusste damen, die die kamera lieben und über das nötige kleingeld für teure designerkleidung verfügen. anna dello russo war sein erstes ausgesprochenes herzblatt, nun sind die russinnen mit geld und nunja, geschmack an der reihe: vika gazinskaya kennen wir bereits seit einigen saisons, ebenso ihre freundin , die freie modejournalistin miroslava duma, die nun auf ihrem blog büro 24/7 ihre designeroutfits dokumentiert. seit neuestem gesellt sich jetzt eine dame hinzu, die schon fast als stöckelnde persiflage der modischen russinnen durchgehen könnte: ulyana sergeenko heisst die gute, die natürlich auch über ein online diary verfügt, dem ich entnehme, dass sie sich als  modedesignerin und fotografin umtut. am offensichtlich schillerndsten ist aber wohl das model elena perminova, das mit dem russischen oligarchen und multimilliardär alexander lebedev (,der die britischen zeitungen evening standard und the independent aufgekauft hat,) liiert ist, sich in entsprechenden kreisen bewegt und eben nicht nur auf den modewochen umher springt, sondern auch mal gruppenfotos mit lebedevs best friend michail gorbatschow zum schillern bringt. kurz und gut: wesentlich interessanter als die schicken streetfashionbilder des haus- und hoffotografen tommy ton sind sicherlich die hintergründe der jungen damen, die sich gerne als erfolgreiche wie kreative self-made women verkaufen. was und wer steckt sonst noch hinter den karrieren dieser modebloggespenster? - wenn das mal kein spannender reportagenstoff wäre.   
 

Samstag, 23. Juli 2011

sommersale.

links:_lederoberteil_von_asos_(detail_bild)/_seidenrock von antipodium über asos (detail bild)/ espadrilles von mymu über maryam nassir zadeh (bild)/ rechts: (kopf)tuch von faliero sarti über maryam nassir zadeh (detail bild)/ trench mit lederapplikationen von asos white (detail bild)/ overall aus viskose von asos (detail bild)
  
ist ja nicht so, dass ich schönen dingen gegenüber abgeneigt bin. deshalb zur abwechslung und anlässlich der vielen sommersales zwei modebloggerinnenkompatible outfits. ein wenig transparenz hier, ein wenig echtes leder da - und das (fast) alles auch noch reduziert!

Freitag, 22. Juli 2011

stylehysterie für damen zwischen 20 und 45.


style_über style: die gala hat ein neues blog namens styleblog/ bild.de  hat seine letzte seite nun mit dem stylebook ins netz verlängert (screenshots)

die letzten tage habe ich zugegebenermaßen sehr genossen: maximal eine stunde online am tag und einfach mal das bloggen vernachlässigt. das kann gut tun, umso mehr brummt mir jetzt schon wieder der schädel angesichts der online grassierenden modehysterie: so viel zu entdecken, zum beispiel die neuesten großen modeonlineformate, nämlich stylebook, das magazin für stars, fashion und beauty des axel springer-verlags und außerdem das styleblog der gala. beim mediendienst kress lässt sich zum stylebook nachlesen:  Axel Springer verlängert die letzte Seite der "Bild" ins Netz, zielgruppe sollen Damen zwischen 20 und 45 Jahren sein (männer scheinen da, wo es um boulevard und mode geht, als zielgruppe nicht relevant). während hier in sachen bild- und buchstabengrösse nicht gekleckert, sondern vielmehr geklotzt wird, hält sich das styleblog visuell eher zurück. gemäss eines klassischen blogformates wolle gala sein blog nutzen,  aus einem sehr persönlichen Blickwinkel über Mode zu schreiben, erklärt gregor poniewasz, chefredakteur gala.de gegenüber kress. an eben diesem sehr persönlichen blickwinkel jedoch scheint es dem format zu mangeln, die identität der redakteurin  andrea zernial, mit der befüllung des blogs betraut, wird der leserInnenschaft vorenthalten, gerade einmal ein gepostet von andrea weist auf die verfasserin der beiträge hin.  weitere informationen: fehlanzeige. die themen reichen wenig originell von lagerfelds aktueller kooperation mit macy`s bis zum cloooodia-cover der deutschen vogue, die magere berichterstattung der berliner fashionweek wird von jedem einigermaßen leidenschaftlich betriebenen modeblog mit links überholt. und auch wenn ein vergleich des styleblogs mit dem stylebook verquer daher kommt, fällt doch sofort auf: für letzteres hatten die macherInnen von bild.de dann doch wohl ein etwas üppigeres budget zur verfügung - und das mache ich jetzt weniger an der größe der bilder und buchstaben als an der durchdachtheit des formates fest. der einstieg läuft über sternchen, stars und promis, dazwischen gibt es fünf bloggerInnen, die von berlin bis new york berichten, angekoppelt ist -wie es zunehmend  en vogue ist- ein onlineshop. und: man gibt sich alle mühe, visuell lässiger als bild.de rüberzukommen - quasi ohne den ideologischen ballast der vier buchstaben. interessant aber ist, dass sich viel abgeschaut wird, der boom an modischen onlineformaten an der deutschsprachigen modeblogsphäre so gut wie vorbei zu gehen scheint. oder gibt es sie doch, die bloggerInnen, die ernsthaft miteinbezogen werden in die konzeption neuer onlineformate? 
        

Donnerstag, 21. Juli 2011

früher war ja alles besser.

werbungen von lancome, mit isabella rossellini, 1983 (bild) und ihrer tochter elettra wiedemann, datum unbekannt (bild)

wenn es nach mir ginge, dürften die beauty-werbungen ja sowieso so wie anfang der 1980er jahre daher kommen. damals verströmte isabella rossellini noch ein wenig glanz und diese schrecklich dämlichen, wenig glamourösen schmink-tutorials gab es auch noch nicht.

lancome lässt die puppen tanzen.

sixties-ikone twiggy (bild)/ lancome-kampagne hypnose doll eyes, fotografiert von mario testino mit den models elettra wiedemann, arlenis sosa und daria werbowy (bild)

normalerweise gehen beauty-kampagnen zielsicher an mir vorbei. es können in der aktuellen lancôme-werbung mit den models elettra wiedemann, arlenis sosa und daria werbowy also nur die kurzhaarfrisuren gewesen sein, die mich inne halten lassen haben. und dabei geht es um die ja eigentlich gar nicht, sondern vielmehr um die wundermaskara, die geschwungene sixtieswimpern à la twiggy zaubern soll - soweit, so gut. nun habe ich mich aus reiner neugierde natürlich gleich mal der deutschsprachigen facebookseite von lancôme zugewandt und staune doch, zu was sich verbraucherInnen alles animieren lassen: da werden  anlässlich der aktuellen kampagne selbst gefertigte püppchen-make-ups online gestellt und drei mädchen vom schwäbelnden make-up artist ronald bauer in tutorial - models verwandelt: die doll-eyes-mascara isch  der hammer maskara, weil dadurch kanscht du nur das auge betonen klärt der uns über die qualitäten des neuesten produktes auf und darf in einem anderen video beautybloggerin miss chievous auf der kö ausführen. nunja, ob solche social media-aktivitäten einem imagegewinn gleich kommen - ich möchte es bezweifeln. ich zumindest werde demnächst beim anblick der puppigen supermodels elettra, arlenis  und daria zwar immer ronalds hammer maskara im hinterkopf haben - das, ähem, wars dann aber auch schon.   
   

Dienstag, 19. Juli 2011

collagenfieber, die vorerst letzte.

sobald wieder in wien, wird es hier wieder in gewohnter manier weitergehen.


Freitag, 15. Juli 2011

noch immer: bastelfieber.

dafür_gibts aber aktuell im standard was von mir über die espadrilles, die sommertreter der saison, zu lesen - anzuklicken hier.

Mittwoch, 13. Juli 2011

das semitransparente hemdchenheer.

collagenschnipsel skulptur von katsura funakoshi, raum mit wind, 1992 und modestrecke À nous les petites Francaises, elina kechicheva & jennifer eymère, jalouse, september 2006.

schon länger liegt mir das bis zum obersten knopf geschlossene (seiden)hemd, das bereits seit einigen saisons in den kleiderschrank junger modebewusster menschen gehört und vom vermeintlich avantgardistischen nachwuchsdesigner bis zur modekette allzu willig neu interpretiert wird, im magen. da passt es ja nur allzu gut, dass mir beim durchblättern meines zeitschriftenbestandes eine skulptur des japanischen bildhauers katsura funakoshi in die hände geraten ist. der war 1992 documenta-teilnehmer und muss jetzt einfach als bebilderung des anhaltenden hemdenhypes mal herhalten: die einen schlagen vor, die zugeknöpfte oberbekleidung zu sexy mini-shorts zu tragen. und damit das ganze dennoch nicht zu ernsthaft, seriös oder gar altbacken daher kommt, ganz wichtig: transparenz am oberkörper! nicht selten schimmert ein körpernahes unterhemdchen lässig durch das semitransparente blüschen - es geht schließlich auch darum, das beherrschen des lässigen zwiebellooks zu demonstrieren. und sonst? in berlin hatten auffällig viele designerInnen für den kommenden sommer das hemdchen im programm, verschafften sich aber zunehmend luft: das designerduo perret schaad knöpft die ersten knöpfe der durchsichtige blusen auf, hien le ebenfalls. es besteht also hoffnung, dass das halsabschnürende oberhemd demnächst wieder etwas lockerer angegangen wird.

Montag, 11. Juli 2011

sommerfreuden.

collagenschnipsel aus der französischen vogue, juni/juli 2011.

hier hat sich unfreiwilligerweise sowas wie ein kleines sommerloch breit gemacht - ich gelobe besserung!

Freitag, 8. Juli 2011

leseliste: zwischen kunst und kommerz.


The It-Girl, Now a Woman überschreibt eric wilson sein portrait über die mittlerweile 36 jahre alte chloe sevigny, die anfang der 90er über ein sonic-youth video und die new yorker hipster-crowd zum angesagten - nunja - hipstermädchen wurde. wie es die mitte dreißigjährige, die derzeit angibt, von fashionshows gelangweilt zu sein und sich zur zeit birkenstocks an die füsse klemmt, noch immer schafft, im gespräch zu bleiben, lässt sich dort nachlesen.

suzy menkes widmet sich dem derzeitigen overkill an modeausstellungen, der fast vergessen lässt, dass mode im museum vor knapp 30 jahren noch kritisch beäugt wurde. der spiegel schrieb 1983 beispielsweise anlässlich der ersten modeausstellung zu yves saint laurent im metropolitan museum in new york: Kein Wunder, daß manche Konkurrenten die Museumsschau als ein überdimensionales "kostenloses Schaufenster an der Fifth Avenue" ansahen. Ein Franzose grummelte bei der Dinner-Party, daß ein Museum "ein Ort der Verehrung, aber nicht des Busineß sein sollte". noch längst war mode kein bestandteil musealer sammlungen, diana vreeland musste 1983 die yves saint laurent-roben begüterter new yorkerinnen persönlich einsammeln und der viel diskutierten ausstellung haftete der ruch des kommerziellen an: Das Museum ließ immerhin Vorsicht walten. Weder im Katalog noch auf Plakaten ist das Markenmonogramm der Firma Saint-Laurent sichtbar. Über der Freitreppe des Museums weht nur eine türkisgrüne Fahne mit dem getuschten Namenszug des Geehrten. heute funktionieren modeausstellungen vor allem als verlässlicher publikumsmagnet, in aller ausführlichkeit ist das nachzulesen hier.

manchmal ist es besonders clever, ein hauseigenes magazin nicht mit anzeigen zuzupflastern und mit produkthinweisen zu verkleistern. das acne paper macht das seit sieben jahren vor und mastermind thomas persson erklärt im interview mit alice pfeiffer: It's worthwhile for a brand to put money into such products, even—especially!—if it doesn't talk about the brand. It creates positive vibes around Acne, gives a much more valuable currency... rather than talking about a pair of shoes, in gänze noch einmal anzuklicken hier.

Sonntag, 3. Juli 2011

modebloggerinnen zum nachstylen!

modebloggerinnen in der online-maxi, hier im bild jana von bekleidet.net, jessica von lesmads und anni von fashionhippieloves.blogspot.com (screenshot)

modebloggerinnen zum nachstylen! was bisher weitestgehend internationalen grössen vorbehalten war, scheint sich nun auf den deutschsprachigen raum auszuweiten: maxi online hat unter dem titel Copy & Paste: Der Look der Mode-Blogger ein nachshop-spezial gefeatured, wo ich dann erfahre, wie ich die fabelhaften outfits der damen nachkaufen kann. während es allerdings in ähnlich gestalteten instyle-rubriken meist darum geht, günstigere versionen diverser designeroutfits zusammenzustellen, beisst sich bei einem gros der hier abgebildeten fälle die katze doch eher in den schwanz: in der regel wurden die abgebildeten outfits eh aus h&m, asos und zara zusammengemixt - da kann ich doch gleich auf den besagten blogs nachlesen, wo die damen ihre schätze zusammengetragen haben. aber wir wollen mal nicht so sein, ein hoch auf die zehn anziehheldinnen! ich bin bereits gespannt, wie sich die fashionbloggerinnen auf der berliner fashionweek in szene setzen werden. 

Freitag, 1. Juli 2011

alles schonmal da gewesen.

astrid_kirchherr, selbstportrait mit stuart sutcliffe (bild)/ selbstportrait (bild)

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