Freitag, 28. August 2009

endlich: montréal-bilder.


mal wieder eine stadtansicht am wasser: montréal`s vieux port - um dieses foto zu schiessen, wurde ein ausgiebiger fußmarsch in kauf genommen: unüblich, da alle, aber auch alle mit dem auto unterwegs sind.


und nochmal aus der umgekehrten perspektive: blick auf im hafen liegende schiffe.


der gute mann verfolgt mich schon auf der ganzen reise: arbeit von franz west, hier als teil der sammlung des ansonsten wenig spektakulären musée d`art contemporain montréal - auch am central park new york gibts grade eine outdoor-plastik des österreichischen künstlers zu sehen.


die expo `67 fand ja bekanntermaßen in montréal statt: hier eines der "relikte": die habitat `67 - wohnsiedlung...


...bestehend aus hunderten beton-kuben.


zwischendurch als samstägliche belohnung: beaked beans, kartoffeln und weissbrot (das brot stellt nach wie vor ein problem für mich dar...) in der binerie mont-royal- zufällig gefunden und unbedingt weiterzuempfehlen.


auch dies sei als charmante und günstige übernachtung weiterempfohlen: die pension des casa del popolo- wo die konzerte direkt eine haustür weiter stattfinden. (meine internetprobleme vergesse ich darüber einfach mal)

in eigener sache II.

ja, mich gibts noch. aber irgendwie internet-technisch gerade kein glueck. deshalb momentan lueckenhafte berichterstattung.

Mittwoch, 26. August 2009

antiquitäten-wahnsinn.


wenn auch dieses bild in maine gemacht wurde: besonders in connecticut hat man eine besondere affinität zu antiquitäten aller couleur.

ich kann sie nicht mehr zählen, die antiquitätenshops am strassenrand: besonders auffällig im weiteren einzugsgebiet von new york, wo sich die new yorker für ihre feriensitze ihren landhaus-chic zusammenkaufen. - in montréal, wo ich gestern wohlbehalten angekommen bin, scheint es übrigens eine ähnlich ausgeprägte affinität fürs schäbig-schicke zu geben- davon die nächsten tage mehr.

Montag, 24. August 2009

in eigener sache...

es kam, wie es kommen musste: irgendwann kommt man nicht mehr so leicht ins netz wie eben gewohnt. deshalb kurze vorwarnung: es koennte etwas ruhiger werden die naechsten tage - ab 26. in montreal duerfte es allerdings keine technischen einschraenkungen mehr geben. und ab anfang september geht alles von wien wieder seinen gewohnten gang - ohne urlaubspostings, versprochen.

Samstag, 22. August 2009

jenseits der mode VI.


felsenküste, acadia national park.


blümchentapete- ohne die gehts nicht in neuengland.


am recht übersichtlichen sandstrand des acadia national park


muss ab und zu sein: laundromat zum wäsche waschen...

mittlerweile an der grenze zu kanada angekommen (zumindest in amerikanischen dimensionen)und alle versuche, hier modische erörterungen festzuhalten, scheitern kläglich. vielleicht sollte ich aber auf die vorliebe der nationalpark-liebenden us-amerikaner für trekkingmode aller art eingehen: da werden in super-outdoor-spezialschuhe geschlüpft, regensichere multifunktionsjacken um den körper gelegt und riesenrucksäcke umgeschnallt- gerne auch in identer fünffachausführung für die ganze familie - damit man sich nicht aus den augen verliert. wer jetzt denkt, der aufwand sei ja durchaus angebracht, dem muss ich hier klarmachen: nein, es geht nicht um eine anspruchsvolle wanderung in der freien wildbahn, sondern um einen spaziergang von allerhöchstens fünf meilen durchs pittoreske grün des nationalparks. und den haben meine sandalen immerhin auch geschafft- inklusive felsengeklettere.

Freitag, 21. August 2009

anna in wien, während ich in der ferne.




die anziehpuppenaktion von two for fashion mit meinem bastelbeitrag...

auf einen tee in portland.


mein neues second-hand-kleid aus cambridge, fotografiert am hafen von portland.


...und danach auf einen tee - hier ist ja alles so wahnsinnig bilderbuchhübsch hergerichtet...für die touristen aus dem in- und ausland.

nur kurz, da zu müde zu einem sinnvollen beitrag: heute nach zwischenstop in portland weiter gen norden- in den nächsten tagen mehr.

Mittwoch, 19. August 2009

welcome to macy`s!


macy-filiale in boston.


macy`s-logo.

ich wollte ja nur aus alter kaufhausverbundenheit die nasenspitze einmal reinstecken, ins macy`s in boston, da ich es ins legendäre haupthaus in new york nicht geschafft habe. und was passiert? ich spaziere nichtsahnend heute morgen um zehn uhr in die wohl bekannteste und immerhin 150 jahre alte amerikanische kaufhauskette rein, lande in der parfümerieabteilung, wo mir wie in einem schlechten film von drei türöffnern und ca 15 (!) weiteren verkäuferinnen welcome to macy`s entgegentrompetet wird. mein auf europäisches understatement getrimmtes hirn denkt sich: solch ein aufstand morgens um zehn, schlängelt sich slalomgleich um die parfümeriestände, um über die etwas altmodischen rolltreppen in die gediegene modeabteilung zu gleiten. dort: gepflegte langeweile, aber auch wunderbare ruhe.

jenseits der mode V.




johanna billing, magical world, video, 06:12 min. loop, 2005.

acting out - social experiments in video heisst die aktuelle, recht übersichtliche präsentation an videoarbeiten im bostoner ica . aber das macht auch gar nichts, schliesslich lässt der kleine rahmen raum für ein wenig geduldigeres ansehen dieser durchweg interessanten arbeiten. und immerhin: drei der ausstellenden künstlerInnen, nämlich yael bartana, johanna billing und arthur zmijewski haben an der documenta 12 teilgenommen- das von zmijewski gezeigte video them debütierte damals in kassel, jetzt ist es erstmals in den usa zu sehen. besonders zugänglich jedoch: johanna billing`s vor vier jahren entstandenes video magical world, in dem die schwedische künstlerin mit kindern aus einem vorort von zagreb zusammengearbeitet und schliesslich dieses video, das einem altmodischen musikclip nahekommt, produziert hat. altmodisch deshalb, weil fernab glatter perfektion: die teilnehmenden kinder singen, wie sie eben in einer fremden sprache, nämlich englisch, singen - nebst unbeholfenem querflötensolo eines kleinen mädchens. interpretiert wird der ende der 1960er jahre vom afroamerikaner sidney barnes komponierter song magical world - das berührt und lässt turnschuhfragen und weitergehende modische belange (geäußert im letzten post) erst einmal vergessen.

bilderserie boston II.


das 2006 neu eröffnete ica boston, direkt am wasser gelegen.


ugo rondinone, clockwork for oracles, zur zeit im eingangsbereich des ica zu sehen.


blick aus dem 4. stock direkt aufs wasser.


ausflug ins garment district/ cambridge, secondhandladen mit recht grosser, jedoch nicht besonders gut sortierter auswahl an vintage- und neuware.


laut new yorker gibt es hier das beste eis der welt: toscanini`s ice cream.


nach dem durchschlendern des harvard-campus mal wieder reif für die u-bahn.

tag zwei in boston und rein modisch gesehen muss ich -mit verlaub- mal wirklich laut aufschimpfen: ich weiss ja nicht, ob ich mich in den falschen gegenden bewege, doch bisher: modische langeweile, nein, eigentlich sollte ich von einer einöde sprechen: vor lauter turnschuhen, und nein, ich rede hier nicht von der modischeren variante, den sneakern, sondern wirklich hässlichen joggingschuhen von nike und was sonst auch immer und daneben flip-flops in allen farbvarianten, die die ganze regenbogenfarbenskala an nagellack offenlegen, gibt`s nichts, aber auch rein gar nichts anderes hier zu sehen. dazu sportlich legere khakifarbene shorts, sportler- oder poloshirt- das war`s. und die damenwelt, die zwischen den grossen betonklötzen durch die zur zeit sengende hitze eilt: alle gap-mässig weichgespült, bieder und brav und blümchenkleidlangweilig. was bei uns karstadtstyle mit esprit und street one, das ist hier the gap an jeder ecke: alles basic und nichts falsch zu machen. soviel fürs erste, ich hoffe, ich kann meinen ersten eindruck morgen revidieren. und jetzt: ab ins bett, bin viel zu müde zum herumschimpfen- gute nacht.

Dienstag, 18. August 2009

bilderserie boston I.


boston, wandbehang im old state house museum.


dieses projekt der u-bahnlinien boston könnte glatt als united colors of boston durchgehen: fotografiert wurden u-bahnfahrende, die sich jetzt über diese plakataktion auch bitte kennenlernen (meet!) sollen...


und: ja, ich habe dank des bisher recht nützlichen indie-travel-guides noch einiges vor in den kommenden beiden tagen...


wo (zugewanderte) italienerInnen sind, da ist die kirche nicht weit: kirchenfenster von st. leonard in little italy im bostoner north end- hier scheint der kitsch zu hause zu sein: plastikblumen, teppichboden und marienkult...


der nur noch von privaten hausaltären getoppt werden kann.

Montag, 17. August 2009

boston!


boston, blick auf cambridge (wo die harvard university ist).

bevor ich hier abdrifte in einen nicht enden wollenden urlaubspost inklusive malerischer wasseransichten, meine frage in die runde: kann mir jemand boston-tipps verraten? dafür berichte ich dann auch mal wieder anständig über mode, versprochen.

Sonntag, 16. August 2009

jenseits der mode IV.


mal wieder ein blick aufs wasser, hier: providence/ rhode island.


foo fest in providence.

die mal mehr, mal weniger idyllischen wasser- und küstenansichten nehmen kein ende, diesmal: ankunft in der küstenstadt providence, die mit ihren knapp 200.000 einwohnern doch recht übersichtlich ist. das modische angebot, insofern ich das innerhalb eines tages erfassen kann, ebenfalls: die ketten urban outfitters und american apparel scheinen in jeder halbwegs mittelgrossen stadt zum standardrepertoire zu gehören - und verlieren dementsprechend schnell an reiz. deshalb: schnell in den trubel des foo festes gestürzt, der gestern so ziemlich alles bot, was die indie-herzen von providence höher schlagen liess: menschen, tiere, sensationen- nein, nicht ganz, aber immerhin: musik, kunst und kinderunterhaltung en masse. und nochmal als fussnote: shorts in allen längen sind das sommerliche must-have an der ostküste - egal, welche beine da rausschauen.

Samstag, 15. August 2009

jenseits der mode III.


blick vom gillette castle ins conecticut river valley.


meine derzeitige picknickfrucht nummer 1: die kirsche.


tarnkleidung für heute.

fahrt durchs idyllische connecticut river valley mit kurzem zwischenstopp am gillette castle, einem absurden burgbau des sherlock holmes-darstellers william gillette aus den 1920er jahren. aber was solls, die amis fahren drauf ab- und die aussicht auf den connecticut river ist immerhin unbestechlich schön. lieblingspicknickfrucht ist zur zeit die kirsche, kann kein gesüsstes weissbrot und all das zeug, wo "natural" draufsteht, aber nicht drin ist, mehr sehen - geschweige denn schmecken.

Freitag, 14. August 2009

raus aus der stadt.


von new york durch connecticut, kurzer zwischenstopp in new haven, hier ein gebäude der yale-uni.


leckeres am wegesrand.




...quer durch connecticut, idyllisch grün hier.


...heute mit übernachtung in katherine hepburn`s geburtsstadt...na, wer weiss, wo ich mich befinde?

Mittwoch, 12. August 2009

föhnwelle zum frühstück.


barbara walters, prominente erste co-moderatorin der today show auf nbc, hier ein bild aus den 1970er jahren, heute eine "institution".

die allmorgendliche tv-morningshow gehört ja mittlerweile auch in europa längst zum guten ton. und auch wenn rtl und konsorten sich alle mühe geben, an diese föhnwellendichte, die die us-sender morgens auflaufen lassen, kommen wir so beileibe nicht ran. da haben uns die amis also mal wieder was voraus- in diesem falle aber durchaus zu verschmerzen.

politische mode.


museum des fashion institute of technology, ausstellungsansicht fashion and poltics.

fashion and politics, die ausstellung im fashion institute of technology, hat nicht das gehalten, was ich mir versprochen habe- insgesamt eine ziemlich bieder-brave chronologische aufstellung von kostümen von nixon-wahlkampfpapierkleidern bis zu michelle-obama-dresses. nichtsdestotrotz: eine der wenigen ausstellungen, die hier bei freiem eintritt zu besichtigen sind.

Dienstag, 11. August 2009

the sartorialist, der neueste streich.


kindermode-foto - hier klein-claudia- vom sartorialist.


und kindermode vor ca 110 jahren: um 1899/1900.

ich nehme vorweg: der vergleich dieser bilder hinkt- nichtsdestotrotz: des sartorialisten neuester streich, nämlich style-piccoli-bilder with his kids and their friends zu machen, geht für mich komplett nach hinten los: da posieren kinder in eben erwachsenen posen in eben kleidung, die erwachsene scheinbar gerne an kindern sehen. als miniversion der modebewussten eltern - das erinnert mich trotz ganz ganz lässig getragenen kinderjeanshemdes sehr an die kindermode des 19.jahrhunderts. auch da ging es um die wiederspiegelung der erwachsenenwelt - mit dem unterschied, dass das ganze aus heutiger perspektive natürlich wesentlich steifer und absurder wirkt. doch die grundhaltung auch dieser kindermodefotos scheint für mich dieselbe, die lässige pose wirkt auf mich mindestens genauso schockgefroren. um so erschreckender, dass sich die kommentare unter dem beitrag fast durchgehend auf ein kollektiv-begeistertes oh, so cute/wonderful/adorable belaufen. schade.

endlich: mode zum quadrat.


los gings heute morgen mit der ausstellung the seen and the hidden: (dis)covering the veil.


irgendwann später dann im urban outfitters...


und im bisher nettesten shop new yorks maryam nassir zadeh


...noch einmal schmuckaufhäufung...


...dafür heute mal im selbstgenähten t-shirt...


...zu guter letzt gestrandet in der modeabteilung der buchhandlung the strand.

soviel schonmal vorneweg: heute rundum zufrieden mit dem bisherigen tagesprogramm. statt metropolitan museum, das mich aufgrund des touristischen massenauflaufs am sonntag in die flucht geschlagen hat, stand das austrian cultural forum auf dem plan- und siehe da: meist erweisen sich die kleinen dinge als die wesentlich interessanteren. nette kleine ausstellung rund um verhüllung und verschleierung, aufgezogen am "kleidungsstück" des schleiers mit zeitgenössischen kunstbeiträgen von österreichischen und internationalen künstlerInnen. danach angewandter moderundgang durch grosse und kleine geschäfte, hierbei unbedingt hervorzuheben: der relativ neue shop von maryam nassir zadeh, in dem labels wie acne, isabelle marant und vor allem wunderbarer schmuck so dermassen perfekt im shabby arty chic-ambiente präsentiert werden, dass es eine freude ist. einige geschäftsobservierungen später im urban outfitters am broadway die übliche mixtur, überzeugt hat mich hier eher die einrichtungs-accessoire-abteilung, die so ziemlich alles bietet, auf was williamsburg-jungmenschen so abfahren: alles ein bisschen pseudo-erdig, -ethno, -folkig - vom teppich bis zum kissenbezug. naja, aber da ich hier ja keine wohnungsausstattung kaufe, zu guter letzt noch in die wahnsinnsbuchhandlung the strand - und da direkt in die modeabteilung. da gibts neue und alte bücher, bis an die decken gestapelt- und das auch noch besonders günstig. trotz einiger entdeckungen nichts gekauft, da völlig kaputt, verschwitzt - aber glücklich (ja, durchaus ein wenig pathos an dieser stelle), da muss dann auch gar nichts gekauft werden.

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